[B] Raus aus der Ohnmacht – rein in den Widerstand!

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In Berlin ist es ruhig geworden. Doch wann war es laut? Seit Beginn der Corona-Pandemie scheint es so, als seien große Teile der Berliner radikalen Linken in einen Schlaf verfallen. Während anderswo auf der Welt Aufstände beginnen, sich gegen Angriffe gewehrt und Widerstand organisiert wird, ist es hier beängstigend ruhig geworden, ruhiger als es eh schon war.

Dabei ist der Anschlag von Hanau gerade mal fünf Monate her. Dabei werden immer noch und immer mehr Faschos in den Sicherheitsbehörden des Staates enttarnt. Dabei reißt die Anschlagsserie in Neukölln nicht ab. Dabei zeigt sich rassistische Polizeigewalt weiter offen und bestimmt den Alltag so vieler hier. Und dabei werden wir vom Staat immer gezielter angegriffen, sei es durch Hausdurchsuchungen im ganzen Bundesgebiet oder durch die jüngsten polizeilichen Angriffe auf das Hausprojekt Rigaer94.Sei es die Wirkung von Rechtsradikalen wie der AfD und ihrer parlamentarischen Helfer*innen bei CDU & Co. oder das generell immer unverschämtere Auftreten der Bullen als politischer Akteur, mit Klatsch-Presse im Schlepptau (siehe Bullentwitter & #TomduLauch...) - der rechte Angriff auf emanzipatorische Projekte nimmt an Fahrt auf. Das darf und wird zum Glück immernoch nicht unbeantwortet bleiben!  Das faschistoide türkische Regime greift wiedermal die freiheitlichen Kräfte Kurdistans an; diesmal gezielt Frauen in führenden Positionen. Trump stellt mit seiner Rhetorik seinen Rassismus weiter offen zur Schau und die Europäische Union tötet Menschen auf dem Mittelmeer u.a. durch die Kriminalisierung von Seenotrettungen oder illegalen "Push-Backs", wo Menschen oft ihrem letzten Hab & Gut und ihrer Würde beraubt, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf schwimmende Zelte gebracht und dort sich selbst überlassen werden.  Doch gibt es auch Hoffnung in dieser Zeit. Die BLM-Bewegung hat gezeigt, wie ein Funke überspringen und eine globale Bewegung auslösen kann. Überall stehen Menschen auf, um sich gegen rassistische Polizeigewalt zu wehren, für die Angriffe auf unsere Räume, werden Verantwortliche weiterhin Konsequenzen zu spüren bekommen, abernicht nur das. Auf der ganzen Welt entstehen Unruhen gegen den sich ausbreitenden Faschismus. Und mittendrin eine Utopie, welche es zu verteidigen gilt.   So jährt sich am 19. Juli die Revolution von Rojava und es ist wichtiger denn je, sich zu solidarisieren. Die Freund*innen in Rojava kämpfenund zeigen, dass eineRevolution möglich und auch nötig ist.   Es gilt zu verstehen, dass der Faschismus hier ist und auch nie weg war. Ihn zu bekämpfen gelingt nur gemeinsam. Daher befreit euch aus der auferlegten Ohnmacht und kommt am 19. Juli mit uns gemeinsam auf die Straße, um dem Faschismus und der rassistischen Polizeigewalt die Stirn zu bieten! Seid kreativ und organisiert euch!  19. Juli  16 Uhr Hermannplatz! Schulter an Schulter gegen den Faschismus!Raus aus der Ohnmacht – rein in den Widerstand!  Basis Antifa Nordberlin [BAN]

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