Atommüll-Skandal in Jülich: Ministerium hält Akten unter Verschluss

Regionen: 

Seit fast 20 Jahren sind die für den Jülicher Atommüll Verantwortlichen in der Pflicht, dessen möglichst sichere Lagerung für die nächsten Jahrzehnte zu organisieren. Doch nach allem, was bisher bekannt ist, haben sie dafür wenig bis gar nichts unternommen. Stattdessen haben sie nahezu ausschließlich daran gearbeitet, ihren Müll anderen aufzubürden. Mit dem Ergebnis, dass sie nun kurz davorstehen, die größte Castorlawine aller Zeiten loszutreten. .ausgestrahlt findet: Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, warum die deutlich weniger gefährliche Option, den Müll möglichst sicher vor Ort zu lagern, nicht ernsthaft verfolgt wird.

 

  

Falls diese E-Mail nicht richtig angezeigt wird, klicke bitte hier.

   Only local images are allowed.Newsletter

24. Oktober 2024

Es schreibt: Sarah Lahl

  Seit fast 20 Jahren sind die für den Jülicher Atommüll Verantwortlichen in der Pflicht, dessen möglichst sichere Lagerung für die nächsten Jahrzehnte zu organisieren. Doch nach allem, was bisher bekannt ist, haben sie dafür wenig bis gar nichts unternommen. Stattdessen haben sie nahezu ausschließlich daran gearbeitet, ihren Müll anderen aufzubürden. Mit dem Ergebnis, dass sie nun kurz davorstehen, die größte Castorlawine aller Zeiten loszutreten. .ausgestrahlt findet: Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, warum die deutlich weniger gefährliche Option, den Müll möglichst sicher vor Ort zu lagern, nicht ernsthaft verfolgt wird.

 

  » Hier Interview mit Oda Becker lesen

Wie sich die drohende Castorlawine leicht stoppen ließe, welche Rolle die Räumungsverfügung für das Jülicher Castorlager spielt und warum die Transporte zu einem Türöffner für weitere werden könnten, erklärt mein Kollege Armin Simon in diesem Blog-Artikel. Das jahrelange Hin und Her um die Jülicher Castoren schildert unsere Jülich-Chronik.

Herzliche Grüße
Sarah Lahl
und das ganze .ausgestrahlt-Team

Weitere Themen:

 Auch in Süddeutschland drohen Castortransporte

Noch in diesem Jahr sollen vier Castoren mit hochradioaktivem Atommüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague (F) ins Zwischenlager Philippsburg gebracht werden – unter Umständen schon in wenigen Tagen. Jeder Castortransport birgt ein erhebliches Sicherheitsrisiko, auch dieser. Die Zwischenlager in Deutschland, auch das in Philippsburg, bieten zudem nur unzureichenden Schutz, insbesondere vor Flugzeugabstürzen oder panzerbrechenden Waffen. Gerade gestern wurde ein meldepflichtigen Ereignis im Philippsburger Zwischenlager bekannt. In Philippsburg gibt es außerdem keine Möglichkeit mehr, die Castoren zu reparieren. Würden sie undicht, wären weitere gefährliche Transporte nötig. .ausgestrahlt fordert deshalb, auch diesen Atommüll, für den Deutschland zweifellos verantwortlich ist, nur ein einziges Mal zu transportieren: wenn ein Endlager dafür zur Verfügung steht. Weitere Informationen findest Du auf der Internetseite von Anti-Atom-Südwest.

 Erörterungstermin in Lingen

Mehr als 11.000 Menschen haben sich gegen den geplanten Ausbau der Atomfabrik in Lingen und den Einstieg der russischen Atombehörde Rosatom ausgesprochen. Diese Einwendungen werden ab dem 20. November in Lingen erörtert. Zutritt haben alle, die eine (Sammel-)Einwendung unterschrieben haben. Wahrscheinlich können aber auch weitere Interessierte und Gäste Zugang erhalten. Wenn Du mitmachen möchtest, dann komm ab dem 20. November nach Lingen. Schreib uns gerne vorab eine E-Mail (an info@ausgestrahlt.de), damit wir Dir alle Informationen dazu geben können. .ausgestrahlt wird zudem täglich vom Erörterungstermin berichten. Weitere Infos findest Du unter ausgestrahlt.de/lingen.

 Only local images are allowed.

Sarah Lahl
Newsletter-Redaktion

 

        Only local images are allowed.

 

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen