Bericht und Fotos unserer Demo "Chile despertó - Chile ist erwacht" in Hamburg
Letzten Samstag sind wir zusammen mit mehreren hundert Menschen lautstark durch St. Pauli gezogen um unsere Solidarität mit dem Volksaufstand in Chile zu zeigen und um auf die Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Es waren viele Chilenen, zum Teil aus anderen Städten, aber auch viele andere solidarische Menschen anderer Communities, Organisationen und Zusammenhänge dabei.
Bericht und Fotos unserer Demo "Chile despertó - Chile ist erwacht" in Hamburg
Letzten Samstag sind wir zusammen mit mehreren hundert Menschen lautstark durch St. Pauli gezogen um unsere Solidarität mit dem Volksaufstand in Chile zu zeigen und um auf die Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. Es waren viele Chilenen, zum Teil aus anderen Städten, aber auch viele andere solidarische Menschen anderer Communities, Organisationen und Zusammenhänge dabei.
Die Demonstration hatte einen starken internationalistischen Charakter, mit Redebeiträgen kurdischer, lateinamerikanischer und deutscher Freunde und Freundinnen. Es wurden insgesamt viele Reden gehalten, auf deutsch, englisch und spanisch, die unterschiedliche Aspekte betonten. Kritik am Imperialismus, Neoliberalismus und Patriarchat waren genauso Thema wie Berichte über die aktuelle Lage und die Kämpfe in anderen Teilen der Welt. Somit hatten wir einen starken inhaltlichen Ausdruck.
Verschiedenste Formen des Protest wurden ausgeübt: Schilder und Transparente wurden hochgehalten, es wurde gesungen, musiziert und getanzt, Lärm wurde mit Cacelorazos gemacht (aneinanderschagen von Löffeln und Töpfen), Parolen wurden gerufen, eine lebensgroße Puppe Pineras wurde symbolisch aufgehangen, Flyer wurden verteilt und es gab während der Zwischenkundgebung auf der Reeperbahn eine Performance in Erinnerung an alle Ermordeten mit anschließender Schweigeminute. Passanten wurden motiviert mitzulaufen und die Reaktion der Bevölkerung war bis auf einzelne Ausnahmen positiv.
Die Polizei war mit einem unverhältnismäßig großem Aufgebot vor Ort, was unnötig provoziert hat. Höhepunkt war das Abfilmen der Demo mit zwei Kameras ohne Anlass. Zu keinem Zeitpunkt kam es zu Straftaten oder aggresivem Verhalten von Seiten der Teilnehmenden. Erst nachdem wir deutlich gemacht haben das wir nicht weiterziehen werden, wurde das Filmen unterlassen. Daran sehen wir wieder einmal das die Polizei auch hier nicht unser Freund und Helfer ist.
Wir werden auch weiterhin auf die Straße gehen, Aktionen machen und Druck auf den chilenischen Staat ausüben. Der Kampf geht dort weiter, also geht er auch hier weiter. Bis jetzt hat sich noch nichts verändert und deshalb gibt es keinen Grund stillzustehen. Wir fordern eine neue Verfassung und Gerechtigkeit für alle Ermordeten, Gefolterten und Verletzten!
Schließt euch unserem Protest an!
Lasst uns unsere Kämpfe verbinden!
Los pueblos unidos, jamas serán vencidos!
Asamblea abierta "Chile despertó"