Laute Demonstration gegen türkischen Angriffskrieg in Bremen

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Nachtrag zur Demo gegen den Türkischen Angriffskrieg in Rojava vom 21.10.2019 in Bremen

Sie riefen „Terrorpate Erdogan – Hände weg von Kurdistan!“, „Erdogan – Terrorist!“ und bekräftigten die ganze Zeit über ihre Solidarität mit dem Widerstand in Rojava und der YPG/YPJ mit lauten Rufen „Bijî berxwedana Rojava!“, „Bijî berxwedana YPG!“. Vom Lautsprecherwagen wurde den Anwohner*innen und Passant*innen immer wieder erklärt, worum es ging. Eine häufige Forderung war „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan!“.

Laute Demonstration gegen türkischen Angriffskrieg

Wird es den Medien langsam langweilig mit den täglichen Demos gegen den türkischen Krieg gegen Rojava? Zur Demo vom Freitag mit von uns geschätzt ca. 1000 Teilnehmer*innen haben wir bislang keine Berichte gefunden. Hier kommt unserer:

Die Demo startete um 16 Uhr an der Haltestelle Huckelriede mit Redebeiträgen, zog durch große Teile der Neustadt (Kornstraße, Kirchweg, Gastfeldstraße, Pappelstraße, Langemarckstraße) zum Brill und durch die Obernstraße zum Domshof, vorbei am Marktplatz, wo gerade der Freimarkt begonnen hat. Am Dom war gegen 19 Uhr nach einer kurzen Abschlusskundgebung Schluss. Eine mit 5 km ungewöhnlich lange Route, auf der sich mit der Zeit mehr Menschen anschlossen und gegen den Krieg der Türkei gegen Rojava protestierten. Sie riefen „Terrorpate Erdogan – Hände weg von Kurdistan!“, „Erdogan – Terrorist!“ und bekräftigten die ganze Zeit über ihre Solidarität mit dem Widerstand in Rojava und der YPG/YPJ mit lauten Rufen „Bijî berxwedana Rojava!“, „Bijî berxwedana YPG!“. Vom Lautsprecherwagen wurde den Anwohner*innen und Passant*innen immer wieder erklärt, worum es ging. Eine häufige Forderung war „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan!“. Der Bezug zu Deutschland, die Frage, warum Menschen hier in Bremen gegen den Krieg in Nordsyrien protestieren, die Rolle der Bundesregierung und ihrer Unterstützung für Erdogan und was Solidarität mit Rojava hier bei uns bedeutet, waren die Schwerpunkte des Redebeitrags des Bremer Solikomitee Kurdistan, der am Delmemarkt gehalten wurde, wo Menschen beim Einkaufen waren, stehenblieben und zuhörten.

Ziemlich viel Polizei begleitete den Demonstrationszug, offenbar auch wegen der vielen auf den ersten Blick türkischen Geschäfte auf der Route. Es gab aber keine Störungen oder Provokationen gegen die Demonstration. Die Polizei wirkte nach unseren Beobachtungen entspannt und machte auch keine Probleme wegen der YPG- und YPJ-Fahnen, die viele Menschen trugen. Auf der Demo waren nicht ausschließlich Kurd*innen, sondern auch viele Deutsche und Menschen aus anderen Ländern. Insgesamt war es eine entschlossene laute Demonstration, die in einem großen Teil der Neustadt und in der belebten Innenstadt sichtbar machte, worum es ging: Schluss mit dem Krieg der Türkei gegen Rojava und Solidarität mit der Revolution in Rojava!.

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