Besuch bei KMW-Chef

Scheibel hat seine fast 40-Jähtige Karriere an die Spitze des Konzerns mit der Entwicklung von Landsystemen wie dem Leopard 2 Panzer verbracht und ist auch heute noch für die Fertigung verantwortlich. Für die Fertigung von Waffen, die jeden Tag in Kassel entwickelt, produziert und an die Kriegsschauplätze der Welt geliefert werden.

Für Artillerie, mit der in der Ostukraine unzählige Menschenleben ausgelöscht wurden.

Für die Geschütztürme des Leopard 2, mit denen auf unsere kurdischen Freund:innen geschossen wurde.

Für die „strategische Kooperation“ mit Elbit Systems, deren Waffensysteme in Gaza zehntausende Zivilist:innen ermordet, eine Generation traumatisiert und das Land unbewohnbar gemacht haben.

Jeden Tag wird die Erde mehr von Zerstörung gezeichnet. Jeden Tag werden die Kriegsmaschinerien schneller, der Ruf nach Aufrüstung, Wehrpflicht und Verteidigungsfähigkeit lauter.

Wir wollen uns nicht für ihre staatliche Interessen vereinnahmen lassen. Wir stehen an der Seite der Bevölkerung, der Frauen und der Jugend, die für Freiheit, Solidarität und ein Leben fernab vom Krieg kämpft.

Die Revolution in Rojava ist der Beweis, dass eine solche Welt möglich ist. Das selbst inmitten des Krieges der Kampf um Geschlechterbefreiung und Selbstverwaltung gelebt werden kann. Die Aggression der Türkei und ihrer islamistischen Milizen richtet sich deswegen besonders gegen die Trägerinnen der Revolution, die Kämpferinnen der YPJ und die Frauen aus den gesellschaftlichen Verbänden.

Für uns heißt internationale Solidarität gegen den Krieg laut zu werden. Die Verantwortlichen zu benennen und auf die Profiteure der Zerstörung aufmerksam zu machen.

Lasst uns gemeinsam die Revolution in Nordostsyrien verteidigen und dabei nicht vergessen, dass es noch eine Welt zu gewinnen gibt.

Biji Berxwedana Rojava! Jin Jiyan Azadî!