Smash McDonald's überall!

In der Nacht auf den 13. Mai 2019 traf es erneut zwei McDonald‘s Verkaufsstellen in Freiburg: mit bunten Farbbomben haben Menschen die Filiale im Herzen von Freiburgs Konsum-innenstadt in der KaJo und die Filiale in der Basler Straße verschönert und prunkvoll demoliert.

 

In der Nacht auf den 13. Mai 2019 traf es erneut zwei McDonald‘s Verkaufsstellen in Freiburg: mit bunten Farbbomben haben Menschen die Filiale im Herzen von Freiburgs Konsum-innenstadt in der KaJo und die Filiale in der Basler Straße verschönert und prunkvoll demoliert.

 

 

 

Seit 13 Tagen verkauft die Ekelburgermarke ihren stolz angepriesenen ersten veganen Burger in Deutschland. Aber damit nicht genug! Unter dem Slogan "Ob du‘s glaubst oder nicht: Schmeckt nicht nur Weltverbesserern" bewirbt McDonald‘s dieses von Nestlé mitproduzierte Produkt mit einem Video, was eine Baumbesetzung zeigt, dessen Fällung verhindert wird.

 

Die Inszenierung: eine junge, weiblich aussehende, selbstbewusste, sich vegan ernährende, wütend auftretende Baumbesetzerin gegen den schmächtigen, bärtigen, fleisch-essenden Feind – den Holzfäller.

 

Das Ende: beide sitzen gemeinsam auf dem Baum und essen begleitet von mit Pathos geladener Musik den neuen veganen Burger.

 

Die Zielgruppe: junge, vegetarisch bis vegane Gutmenschen, die bislang aus ethischen Gründen McDonald‘s vermeiden mussten.

 

Die Message: Jetzt günstig die Welt retten - mit Deinem veganen Burger von Deiner Filiale nebenan. Also nichts wie los: vergesst euren Weltschmerz für einen Moment und beißt in den saftigen Burger (Spoiler: bestimmt nur mit ganz paar Geschmacksverstärkern). Denn auch die systemkritischen, für eine bessere Welt kämpfenden Aktivisti werden schwach bei McDonald‘s Produkten.

 

 

 

Das Video trieft nur so von der Symbolik um den Widerstand im Hambacher Forst, wo immer noch gegen Kohleabbau und für den Erhalt des Waldes gekämpft wird.

 

 

 

Was die Werbemogule in ihren schicken Lofts ausgelassen haben, ist, dass es bei der Besetzung des Hambis nie nur um den Erhalt dieses Waldes ging, sondern um praktischen Widerstand gegen ein System, welches systematisch Mensch, Tier und Natur ausbeutet, unterdrückt und krank macht! Ein System, von dem McDonald‘s Teil ist. Ein System, welches von Firmen wie McDonald‘s vorangetrieben wird und täglich neue Unterdrückungsmechanismen findet.

 

 

 

Nachdem vor einer Woche bereits vor einer anderen Filiale des Global Players in Freiburg mit Graffiti und Glasbruch gezeigt wurde, dass sich die Hambacher Forst Besetzung nicht instrumentalisieren lässt, hoffen wir diese Nacht deutlich gemacht zu haben, dass ein solches Video und die dahinterstehende Ausbeutungsfirma Angriffsziel bleiben werden.

 

 

 

Aber McDonald‘s versucht doch sich zu ändern?! Nein! Dieser Burger und seine Marketingstrategie sind nicht der Start eines Fast Food Giganten sich für eine gerechtere Welt zu verändern, wie es die Social Media “community” verbreiten mag. Der erste vegane Burger von McDonald‘s ist Teil einer riesigen bereits langjährig laufenden Greenwashing Kampagne eines Konzerns, über den alle wissen, wie schrecklich und abartig ihre Produktions-, Verarbeitungs-, und Arbeitsbedingungen sind – und trotzdem in extra billig, leidvoll erzeugtes Fleisch genussvoll reinbeißen.

 

 

 

Wir verweigern uns, die Millionen von Leben zu vergessen, die im Namen von McDonald‘s geschlachtet wurden und die Millionen von Leben, die diese unmenschliche Firma noch vorhat zu töten. Ein grüner Möchtegern-Imagewandel täuscht uns nicht darüber hinweg, um was es diesem Konzern und all den anderen Global Playern geht: Kapital, Macht und zwar immer mehr davon egal zu welchem Preis!

 

 

 

Am Schluss noch ein Appell an all die Youtube-Feinschmeck-Expert*innen da draußen: Ob du’s glaubst oder nicht: Hinter diesem Geschmack steht eine Industrie, die tötet! Bei Veganismus geht es nicht nur darum, keine tierischen Produkte zu essen, sondern darum, zu versuchen sich nach einer Ethik zu ernähren, die sich gegen das Leid von Tieren richtet. Bei McDonald‘s zu essen kann daher niemals vegan sein.

 

 

 

Versuchen antikapitalistische Kämpfe, die sich für Umwelt und Tierwohl einsetzen, zu kommerzialisieren heißt selber zur Zielscheibe werden!

 

Das gilt nicht nur für Freiburg, sondern überall! Daher rufen wir euch auf, Aktionen gegen diesen Konzern bei euch vor Ort zu machen. Lasst uns überall an die Wände schreiben:

 

„Finger weg von unserem Widerstand. Scherben und Rauch gegen die kapitalistischen Einnahmeversuche. Hambi bleibt antikapitalistisch!“

 

 

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