1. Mai Duisburg
Abgesehen von der Unentschlossenheit der Antifaschist*innen und des fehlerhaften Konzeptes von RiseUp Duisburg sorgte vor allem der massive Einsatz von Gewalt durch überforderte Polizist*innen in Duisburg für die Möglichkeit offen faschistischer Propaganda.
Unter dem Deckmantel von Meinungsfreiheit wurde den Faschisten ermöglicht ihre antisemitischen und rassistischen Aussagen und ihrem Vernichtungswillen gegenüber Israel Ausdruck zu verleihen.
Einer moralischen Verurteilung der Polizeigewalt und Einschüchterung durch Gewaltandrohung und Kameraüberwachung wollen wir uns nicht anschließen. vielmehr ist eine strategische Analyse mit entsprechenden Konsequenzen notwendig. Allen Anscheins nach hätte ein entschlosseneres Auftreten, ein Kleingruppenkonzept (20-50 Personen) und an den entsprechenden Stellen eine Verunmöglichung der Kameraüberwachung durch entsprechende Gegenmaßnahmen eine Blockade möglich gemacht. Ein Umfließen (oder ähnliches) der Polizeiabsperrungen, welche zum Großteil unterbesetzt, überfordert und viel zu langsam waren, hätte zwar vermutlich zu einigen leicht verletzten geführt, aber dafür auch zu Blockaden und wesentlichen Störungen geführt.
Wir hoffen mit diesem kurzen und vage gehaltenem Beitrag eine Disskussion anzustoßen und wollen trotz aller Kritik für die Orga und das Mitwirken allen Beteiligten danken!