14.01.22 Auf nach Lützerath - Europaweite Mobilisierung - Massenblockaden - endgültige Verhinderung der Räumung
Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt! Anschließung vielfältige Aktionen!!!
Aufruf: Auf nach Lützerath!Gegen die Räumung – für Kohleausstieg & Klimagerechtigkeit
Im Januar will der Energiekonzern RWE Lützerath zerstören, um die Kohle darunter zu verfeuern. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO2-Quelle Europas. Allein im Tagebau Garzweiler plant RWE noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Damit rückt die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen in weite Ferne.
Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: Extreme Hitzewellen und Fluten wie im Ahrtal oder erst kürzlich in Nigeria werden immer häufiger und fordern viele Todesopfer. Weltweit verlieren Millionen Menschen schon heute durch die Klimakrise ihre Lebensgrundlagen – im vergangenen Jahrzehnt mussten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Dennoch steigen die globalen Emissionen immer weiter. Deutschland muss, als eines der Länder mit der historisch größten Klimaschuld, den Kohleabbau so schnell wie möglich stoppen. Denn jede weitere Tonne Kohle, die wir im Rheinland abbaggern, verursacht weltweit und vor allem in Ländern des Globalen Südens noch mehr Leid und Krise.
Seit über zwei Jahren leisten Menschen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung – wie damals im Hambacher Wald. Sie haben Baumhäuser, Hütten und Solaranlagen errichtet, den Ort wiederbelebt und zeigen uns allen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist. Doch die schwarz-grüne Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung und RWE entschieden, das Dorf noch diesen Winter für die Kohle abzureißen. Die Räumung steht Mitte Januar bevor – dem stellen wir uns mit einer kraftvollen Demo am Samstag, den 14. Januar in Lützerath entgegen. Gemeinsam mit tausenden Menschen und in Solidarität mit der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit fordern wir von den Verantwortlichen:
- Die Räumung von Lützerath stoppen.
- Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben!
- Einen bundesweiten Kohleausstieg, der kompatibel ist mit der 1,5°-Grenze – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland.
An- & AbreiseMit dem ÖPNV
Es gibt drei Bahnhöfe in der Nähe:
- Erkelenz (VRS, ca. 10km. Achtung, Schienenersatzverkehr!)
- Hochneukirch (VRR, ca. 10km)
- Herrath (VRR, ca 8km)
ShuttlesEs wird Shuttle-Busse von den Bahnhöfen Erkelenz und Hochneukirch zur Demo und zurück geben. Mit dem Auto
Fahrt über Jackerath (südlich von Lützerath) nach Lützerath (Stand 06.01.). Es ist derzeit nicht ganz klar, welchen Versammlungsort die Polizei zu lässt, deshalb schaut weiterhin hier auf der Website nach. Ihr müsst leider damit rechnen, dass ein Fußweg bis zum Versammlungsort von ca. 15min nötig sein wird. Wir versuchen einen Shuttle für mobilitätseingeschränkte Personen bereit zu stellen, so dass ihr bei der Parkeinweisung den Shuttle anfordern könnt.
Gemeinsame Anreise aus vielen Städten : https://pad.fridaysforfuture.is/p/r.b9ecb65d651bf9bb44917575799a9024
Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird. Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt!
Kommt ALLE am Wochenende nach Lützerath, um die Räumung endgültig zu verhindern!