One Struggle, One Fight - #Weide63, #Liebig34 Bleibt!

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Heute waren wir gemeinsam auf der Straße weil der Pachtvertrag der Liebig34 Ende des Jahres ausläuft. Das Haus hat keine Aussicht legal bleiben zu können. Die Situation der Liebig34 steht dabei exemplarisch für den Ausverkauf der Stadt und die Verdrängung von Menschen aus ihren Wohn- und Lebensräumen.

Wir sind wütend über Eigentumsverhältnisse, über Spekulationen mit Wohnraum, über das System, den Staat, der diese Missstände stützt und verteidigt statt die Bedürfnisse von Menschen. Staatliche Strukturen stellen für uns keine Lösung dar, sie sind Teil des Systems und des Problems, das wir bekämpfen.

Wir sind wütend darüber, dass wir gezwungen werden uns unseren Vermieter*innen und Politiker*innen anbiedern zu müssen, um in unseren Häusern bleiben zu dürfen. Spekulant*innen wie die Unternehmensgruppe Padovicz entmieten Menschen und lassen gleichzeitig Häuser wissentlich leer stehen, um ihre eigene Profitmaximierung voranzutreiben, wie bis heute auch im Weidenweg 63.

Das fast leer stehende Haus wurde heute wieder mit Leben gefüllt. Die Besetzung des Weidenwegs 63 stellt sich radikal gegen den sexistisch und kapitalistisch strukturierten Wohnungsmarkt. In Solidarität mit der Liebig34 treten sie für einen anarchistischen und feministischen Nordkiez ein. Mit der Aktion macht #besetzen auf eine Situation aufmerksam, die wir jeden Tag in der Liebig34 spüren: Es braucht Wohn- und Organisierungsräume für von Diskriminierung betroffene Menschen. Ableisierten und Weißen Personen, Cis-Männern und Menschen mit deutschem Pass ist der Zugang zu schönen Wohn- und Lebensbedingungen oft vorbehalten.

Deswegen braucht es dringend antirassistisch und queer-feministisch selbstverwaltete Orte. Gerade jetzt, in Zeiten einer fortschreitenden Individualisierung und einem wieder zunehmend offenen Auftreten rechter Positionen mit rassistischen und antifeministischen Inhalten müssen wir radikale Antworten finden. Wir müssen eine Stadt von unten aufbauen. Wir müssen Eigentums- und Machtverhältnisse auf persönlicher, institutioneller und staatlicher Ebene in Frage stellen.

 

Solidarität mit den Aktivist*innen des Weidenweg 63!

Schluss mit der Polizeigewalt!

Gegen die Kriminalisierung von Hausbesetzungen!

Die Häuser denen, die sie brauchen!

 

Unsere Häuser könnt ihr räumen, aber unsere Entschlossenheit werdet ihr nur steigern!

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Ergänzungen

solange es bezahlbaren Wohnraum en Masse gibt - nur halt nicht im Kernbereich von B

Wir zahlen im Umland 500 Euro warm für 120 qm nebst Riesengarten mit schönen, alten Obstbäumen. Und selbst das geht hier noch billiger auch Käufe sind für kleines Geld zu realisieren.

Warum soll ich mich in Kernberlin in aussichtslosen Kämpfen aufreiben wenn bezahlbarer Wohnraum zuhauf verfügbar ist?