Berlin: Chaot*innen greifen Niedersächsische Vertretung mit Adbustings gegen Polizeigewalt an
Heute haben Chaot*innen der Gruppe “hupphupphurra” ein Adbusting vor der niedersächsischen Landesvertretung im Bund in Berlin angebracht. Damit reagierten sie auf die krasse Polizeigewalt, welche Demonstrierende letzte Woche in Hitzacker erfuhren, als sie den im Wendland berüchtigten Staatschützer Olaf Hupp outeten.
Heute haben Chaot*innen der Gruppe “hupphupphurra” ein Adbusting vor der niedersächsischen Landesvertretung im Bund in Berlin angebracht. Damit reagierten sie auf die krasse Polizeigewalt, welche Demonstrierende letzte Woche in Hitzacker erfuhren, als sie den im Wendland berüchtigten Staatschützer Olaf Hupp outeten.
Im Zentrum der beiden Plakate prangt groß das niedersächsische Wappen, das so manipuliert ist, dass der Schimmel brutal einen Bürger niederreitet. Darunter stehen die Hashtags #rak #hitzacker und #hupphupphurra, unter denen sich weitere Informationen zu den Hintergründen finden lassen.
Auf dem ersten der beiden Plakate heißt es: “Niedersachsen. Klar glauben wir unserer Polizei alles.” und auf dem zweiten steht: “Niedersachsen. Klar gibt‘s bei uns Schläge.”
Rosa von der Gruppe hupphupphurra sagt: “Die Niedersächsische Polizei schlägt brutal Leute zusammen, die sich vom Staatsschützer Hupp keine persönlichen Beleidigungen und Bedrohungen bieten lassen und Niedersachsens Politiker stellen sich noch hinter ihre Prügelbande. Wir haben uns gedacht: Wenn das offizielle Politik ist, können wir es auch ganz offiziell vor der niedersächsischen Landesvertretung verkünden. Das spart denen Arbeit und sie können sich die Facebook Posts beim nächsten Mal sparen und sich voll aufs Knüppeln konzentrieren.”
Im Zentrum der beiden Plakate prangt groß das niedersächsische Wappen, das so manipuliert ist, dass der Schimmel brutal einen unbescholtenen Bürger niederreitet. Darunter stehen die Hashtags #rak #hitzacker und #hupphupphurra, unter denen sich weitere Informationen zu den Hintergründen finden lassen.
In Hitzacker hatten am Freitag, den 18. Mai, etwa 60 Personen am Privathaus des Polizeibeamten Hupp YPG/YPJ Fahnen angebracht und in ca. 25 Meter Entfernung ein Straßenkonzert veranstaltet. Die Aktion und sollte den im Staatschutz tätigen Beamten Hupp veräppeln, sowie die Nachbar*innen aufklären über sein brutales Vorgehen gegen alle Linken im Landkreis.
Nach dem Ende des Konzerts war die Gruppe auf dem Heimweg von einer Hundertschaft der Polizei überfallen und ohne Ankündigung brutal zusammengeschlagen worden. Dabei trat Staatsschützer Hupp durch besondere Brutalität hervor und blieb als einziger bewusst unvermummt. Über Stunden wurden die Personen festgehalten und erhielten anschließend einen Platzverweis. Darin heißt es unter völlig humorbefreit: “Zudem skandierten Sie sogar in der polizeilichen Maßnahme ‘Hupp Hupp Hurra’ und heroisierten damit ihr Verhalten.”
Mit ihrer Aktion kritisiert die Gruppe nicht nur die Brutalität und Unverhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes, sondern auch die Äußerungen des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius, der in Kenntnis der Sachlage von einer “unfassbaren Grenzüberschreitung” sprach und ein hartes Vorgehen forderte. Viele Medien hatten zudem unmittelbar die Polizeimeldung übernommen und in ihrer Interpretation ohne jede Recherche noch verschärft, wodurch ein landesweiter Shitstorm gegen die Aktion ausgelöst worden war.
Pressemitteilungen der RAK zur Aktion und Polizeigewalt: https://de.indymedia.org/node/21104
Video von der Aktion: https://vimeo.com/271084602
Pressespiegel: http://rak-treffen.de/