Bullenhelfer B&O Group

Im Zuge der versuchten Aneignungen von leerstehenden Räumen und Häusern am Sonntag den 20.05.18 ist unter anderem der Versuch einer Eröffnung der Friedel54 im Exil missglückt. Dies wurde von den Berliner Bullen unter einem brutalen Einsatz beendet. Die Bullen prügelten sich durch eine angemeldete Kundgebung und setzen massiv Pfefferspray ein und verletzten mehrere Menschen schwer.

Welche Entscheidungen hinter solch einem Einsatz liegen ist unbekannt. Naheliegend dürfte jedoch sein, dass mit diesem Vorgehen weitere Versuche direkt im Keim erstickt und die Menschen eingeschüchtert werden sollen.

Da es für uns mittlerweise schwierig ist, solch einer Räumung direkt zu begegnen und die Bullen wieder zurück nach Ruhleben zu schicken, muss es andere Antworten geben. Immer wieder wird von verschiedenen Gruppen und Zusammenhängen aufgerufen als Antwort mit Chaos auf die Einsätze der Bullen zu reagieren.

Was soll damit gemeint sein? Vor einigen Jahren war diese Praxis eine regelmässige Antwort auf Razzien, brutale Bulleneinsätze auf Demos Räumungen u.sw.  .Es wurden in den Nächten nach den Einsätzen der Bullen angefangen in verschiedenen Kiezen von unabhängig von einander agierenden Gruppen Chaos zu stiften. Es wurden kleine Spontis gemacht, Baustellen auf die Strasse geräumt, Mülltonnen zu Barris umfunktioniert und diese teilweise angesteckt, Später wurden dann auch immer wieder Autos in Brand gesteckt, vor allem Firmenwägen und Nobelkarrossen. Für viele Menschen entwickelte sich daraus eine selbstbewusstere Haltung, da dem Staat mit seinen Marionetten etwas engegengesetzt werden konnte. Vor allem ist damit die eigene Passivität überwunden worden und wir wurden zu handelnen Subjekten, welche nicht mehr mit der Faust in der Tasche auf die nächste Ladung Pfeffer wartete.

Im Nachhinein machten die Bullen mit ihren Sprecher*innen immer wieder drauf aufmerksam, dass diese Taktik für sie sehr problematisch ist und nicht zu kontrollieren. Auch erklärten sie öffentlich, dass sie bei Einsätzen gegen uns vorsichtiger geworden sind um nicht chaotische Nächte zu provozieren.

Diese Praxis sollte wieder aufgenommen werden, da es für viele von uns nicht hinnehmbar ist, nachdem sie auf die Fresse gekriegt haben in einer angemeldeten Demo von A nach B zu trotten.

Bei der Räumung der Friedel im Exil schrieb sich ein Firma wieder neu auf die Liste. Die B&O Group schickte einen Hausmeister, welcher für die Bullen den Handlanger spielte und den geräumten Laden versiegeln sollte. Die B&O Group steht auch schon länger im Fokus, da sie den gut vernetzten Nazi Andrew Stelter beschäftigt. Hier der Link zu Antifa-Berlin: https://www.antifa-berlin.info/recherche/1297-andrew-stelter---der-nazi-...

Auch soll hier nochmal auf die Firma DR. House Solution erinnert werden, welche sich für die Räumung der besetzen Wohnungen in der Hauptstrasse in Berlin-Lichtenberg verantwortlich ist.

Für weniger Chaos bei den Diskussionen, dafür umso mehr in den Nächten.