Antifa Weihnachtsbaum
Freiheit für Lina!
Freiheit für Ella!
Freiheit für Jan!
Freiheit für die Drei von der Parkbank!
Freiheit für Joe!
Solidarische Grüße
Ihre Weihnachts Antifa Co. KG
Wir als Antifaschistische Akteure*innen haben am Freitag, den 17.12.21 den Weihnachtsbaum an der Weserspitze umdekoriert. Wir mussten von unseren anfänglichen Befreiungsbestrebungen absehen, da wir den Baum und seine Befestigungen nicht beschädigen wollten.
Mit unserer satirischen Aktion wollen wir Aufmerksamkeit für die Lage antifaschistischer Gefangener schaffen. So ziemlich jede linke Aktivist*in weiß, oft durch Erfahrung am eigenen Leib, dass Linke immer mehr von staatlicher Repression betroffen sind als irgendwelche rechten Gewalttäter*innen. Nicht nur der elende Schauprozess gegen Lina, Findus, Ella, Jan,Drei von der Parkbank oder Joe zeigen was das Ziel der staatlicher Repressionspolitik ist. Jede Form des linken Widerstandes soll unmöglich gemacht werden. Während es milden Strafen für den Rechtsterrorist*innen und Mitglieder des NSU-Netzwerkes André Eminger gibt.
Daher Fordern wir die Freilassung aller Antifaschistischer Gefangenen!
Freiheit für Lina!
Freiheit für Ella!
Freiheit für Jan!
Freiheit für die Drei von der Parkbank!
Freiheit für Joe!
Solidarische Grüße
Ihre Weihnachts Antifa Co. KG
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Ergänzungen
die drei von der parkbank
es ist wichtig zu erwähnen, dass es sich bei den drei von der parkbank um anarchist*innen handelt. das haben diese selber klargestellt. sie sind sicherlich antifaschistisch, aber sie sind keine antifaschist*innen im sinne davon teil der antifaschismus-bewegung zu sein.
Solidaritätsperspektiven
Warum sollte wichtig sein ob 3 von der Parkbank sich als Anarchist*innen, Autonome oder undogmatische Linke definieren?
Es geht um Solidarität mit Haltungen und nicht um ideologische Ausgangspunkte oder eigene Tellerränder. Es ist kein Problem wennn Leute aus antifaschisischer Perspektive mit Anarchist*innen oder Syndikalist*innen oder Rätekommunist*innen oder welcher identitätspolitischer Selbstzuordnung auch immer solidarisch sind. Bitte keinen Dogmatismus in der Antirepressions- und Soliarbeit mit Gefangenen.
solidarität heißt sich an betroffenen orientieren
Ich rufe nicht dazu auf sich zu distanzieren/unsolidarisch zu sein. es wäre aber nur konsequent solidarisch, wenn sie die die sebstbezeichnungen von den drei von der parkbank nutzen. es sind nicht einfach nur linke, sondern anarchist*innen, wie sie es selber sagen. das stellen sie in ihrer erklärung mehrfach (sieben mal) klar, während das wort linke/links kein einziges mal fällt:
https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/zurueck-auf-der-parkbank/
aus dem antifa-weihnachtsbaum-text: "Jede Form des linken Widerstandes soll unmöglich gemacht werden. Während es milden Strafen für den Rechtsterrorist*innen und Mitglieder des NSU-Netzwerkes André Eminger gibt." daneben stelle ich mal ein paar zitate aus der erklärung von den drei. am besten aber den ganzen text lesen (siehe link weiter oben) ist auch ein teil der sich gegen faschismus positioniert.
"[...]Als Anarchist*innen lehnen wir Gerichte grundsätzlich ab. Sie sind Institutionen der Durchsetzung von Herrschaft.[...]"
"[...)Wir sehen keine Perspektive darin, solche Zustände zu Skandalisieren – wir glauben nicht an die Möglichkeit einer „fairen“ Justiz.[...]"
"[...]Außerdem sind uns Relativierungen und Verharmlosungen [der vorgeworfenen Taten] zuwider, der Grad hin zur Verleugnung ist mehr als bloß schmal und überhaupt schulden wir diesen Leuten keinerlei Erklärung[...]"
"[...]Für die soziale Revolution!
Für die Anarchie!
Freiheit für alle!
Die drei Anarchist*innen,
die im Parkbank-Verfahren verurteilt wurden"
(es heißt hier "Freiheit für alle!" nicht "Freiheit für alle linken politischen Gefangenen", ein wichtiger unterschied!)
solidarität ist schön, aber was ist solidarität, wenn mensch dabei die betroffenen unsichtbar macht?