[B] Wir sind wütend – Auto von Vanovia angezündet
Berlin braucht Ecken und Kanten, braucht Platz für Selbstverwirklichung und autonome Freiräume, braucht Wände für politische Plakate und Orte zum Treffen, ohne Konsum- und Optimierungszwang.
Für diejenigen, die unsere Räume als Wertschöpfungsgegenstand sehen und sich durch ihre Profitgier leiten lassen, haben wir klare Antworten. Vonovia steht wie kein anderes Unternehmen stellvertretend für all die Gentrifizierungsprozesse dieser Stadt. Viel wurde schon zu den Machenschaften geschrieben und gemacht.
„Uns machen die vielen Angriffe auf Immobilienkonzerne Mut. Gerade der verhasste Konzern Vonovia wurde in den letzten Tagen auch in Hannover (https://de.indymedia.org/node/88955), Frankfurt (https://de.indymedia.org/node/88863) und Berlin (http://4sy6ebszykvcv2n6.onion/node/88135) angegriffen. Auch in Nürnberg, München, Kiel, Köln, Dresden, Wuppertal, Bremen, Magdeburg, Freiburg und sicherlich an weiteren Orten gab es innerhalb des letzten Jahres vielfältige Angriffe auf Vonovias Autos und Büros.“ Hamburg
Die Razzien vom 9. Juli und die Teilräumungen in der Rigaer 94 sind ein Angriff auf unsere selbstverwalteten Projekte. Für die Regierung mag es ein langersehnter Auftakt für all die anstehenden Räumungen in diesem Sommer sein. Für uns auch - dabei haben wir ein Déjà-vu-Erlebnis: Es ist Sommer 2016, die Kadterschmiede wird geräumt...
Die staatlichen Angriffe auf uns und unsere Projekte sind als Teil derzeitiger Repressionsschläge gegen unsere Strukturen zu begreifen. So gab es in den letzten Wochen Hausdurchsuchungen in Leipzig, Frankfurt und Bremen. Noch immer läuft der Prozess gegen die 3 von der Parkbank, der Rondenbarg Prozess steht vor der Tür, das Urteil im Elchaussee-Prozess ist soeben gefällt.
Jetzt folgt, was folgen muss: in der Nacht wird es brennen, Scheiben werden zu Bruch gehen.
Wir haben einen kleinen Anfang gemacht und in der Nacht vom 09.07.2020 in Baumschulenweg einen Transporter von Vanovia angesteckt.
Grüße an die Verurteilten vom Elbchaussee Prozess!
Grüße an die 3 von der Parkbank!
Flammende Solidarität an die Rebell*innen der Rigaer 94 und alle anderen Projekte!