Freiberg (Sachsen)-Spontandemonstration "Gegen Rassismus und Polizeigewalt!"

 

Gestern Abend trafen wir uns in Freiberg, um entschlossen gegen rassistische Polizeigewalt zu demonstrieren.

 

 

Eine lange Erklärung für unser Handeln wollen wir nicht abgeben, viel zu empört sind wir über die Geschehnisse.

 

Gestern Abend trafen wir uns in Freiberg, um entschlossen gegen rassistische Polizeigewalt zu demonstrieren. Das Problem ist international und überall vorhanden. In den USA hat es George Floyd getroffen. Seine letzten Worte sind derzeit Ausdruck einer globalen Bewegung gegen rassistische staatliche Gewalt.

Dabei war es uns durch die Initiierung von Rufen und Transparenten wichtig, auch auf die Betroffenen rassistischer Polizeigewalt in Deutschland aufmerksam zu machen. Ob Oury Jalloh, Amad Ahmad oder George Floyd; Sie sind nicht vergessen!

Selbstkritisch müssen wir anmerken, dass die Perspektive von Betroffenen nicht direkt eingebunden werden konnte. Unsere Privilegierung in dieser Debatte ist uns deutlich bewusst. Wir sind trotzdem überzeugt davon, dass es wichtig ist in urbaneren Gebieten Gegenpole zu schaffen. Deshalb haben wir uns entschlossen trotzdem zu demonstrieren.

Die ständige Selbstoffenbarung rassistischer Praktiken in der deutschen Exekutive veranlasste uns die Demonstration nicht anzumelden. Wir wollen nicht auf Behörden vertrauen, welche durch ihre strukturelle Erscheinung Menschenrechte verletzen. Außerdem ist das Ziel einer selbstorganisierten Gesellschaft mit den aktuellen Auflagen nicht vereinbar.

Fernab utopischer Gedanken glauben wir auch, dass in aktuell realen Zuständen eine neutrale gesellschaftliche Instanz Konflikte lösen sollte. In derzeit bestehen Verhältnissen funktioniert dies nicht!

 

Für eine diskriminierungsfreie, selbstorganisierte Gesellschaft!

 

 

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