Solidarisches Stuttgart: Für eine soziale Lösung der Corona-Krise

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Die Ereignisse überschlagen sich. Die Regierung spielt sich in der derzeitigen Krise als starker Akteur auf, der entschlossen gegen die Corona Epidemie ankämpft. Aber stimmt das?

Wir sollten nicht einfach nachbeten, was Regierungssprecher und ihre Medien uns vorsetzen, sondern unser unabhängiges Denken und Handeln bewahren. Corona ernst zu nehmen und seine Ausbreitung zu bekämpfen bedeutet auch die sozialen Konsequenzen dieser Krise mitzudenken und entsprechend zu handeln.

Deshalb haben sich AktivistInnen aus dem Linken Zentrum Lilo Herrmann zusammengeschlossen und haben das Projekt Solidarisches Stuttgart ins Leben gerufen.

 

Wer wir sind und was wir wollen:

Der Corona-Virus betrifft uns alle. Ob das allgemeine Gefühl der Unsicherheit, Kurzarbeit, Kündigung oder fehlende Betreuungsmöglichkeiten für Kinder – wir alle sind in unserem alltäglichen Leben massiv eingeschränkt. Besonders betroffen davon sind Alleinerziehende, Arbeiter*innen und prekär Beschäftigte. Ein großer Teil der Bevölkerung muss weiterhin arbeiten gehen, während von der Regierung gefordert wird, dass wir uns in unserem sozialen Leben komplett isolieren.

Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir uns alle gegenseitig solidarisch helfen. Das fängt natürlich schon damit an, die Ausbreitung des Virus so gut es geht einzudämmen – also Hygienemaßnahmen penibel einzuhalten und diejenigen zu schützen, die zu den Risikogruppen gehören. Wir möchten aber auch alle anderen unterstützen, die aufgrund der massiven Einschnitte in ihr Leben vor andere Probleme gestellt werden. Was darf mein Chef? Kündigen? Unbezahlter Urlaub? Was mache ich mit meinem Kind, wenn ich arbeiten gehen muss? Wie beantrage ich Sozialhilfe? Das alles sind Fragen, die sich leider viele zur Zeit stellen müssen.

Hier wollen wir helfen und auch bisherige Angebote koordinieren:

Wir helfen beim Einkauf, gehen mit dem Hund Gassi, unterstützen Menschen mit Kindern bieten Beratung in arbeitsrechtlichen Fragen und bei was Ihr sonst noch so brauchen könnt.

Wer wir sind? Wir sind ein Zusammenschluss aus Aktiven des Linken Zentrums Lilo Herrmann in Stuttgart-Heslach. Viele von uns sind ausgebildete Erzieher*innen, arbeiten in Pflegeberufen, Andere in Beratungseinrichtungen. Wir wollen gemeinsam mit allen Menschen, die sich einbringen wollen, die Solidaritätsarbeit planen und organisieren.

Die Antwort auf die aktuelle Lage kann unserer Meinung nach nicht Vereinzelung, soziale Kälte und Egoismus sein. Lasst uns einander helfen und die Probleme, mit denen sich viele allein gelassen fühlen, gemeinsam angehen.

 

Für eine soziale Lösung der Corona Krise

Leer gekaufte Supermärkte, Panik, Abschottung – das sind Zeichen der Angst. Angst die nicht berechtigt wäre, wenn diese Wirtschaft und diese Gesellschaft ein stabiles System wäre. Wenn Krisen die soziale Sicherheit sofort abschaffen können, ist es Zeit für ein anderes System.

Chaotisches Wirtschaften ohne Koordination, ungeregelte Anhäufung von Produkten, Verschwendung von Arbeitskraft und Kreativität, Lebenszeit nur für die Profite weniger. Das sind zentrale Probleme die vor, während und nach der Corona Epidemie bestanden, bestehen und bestehen werden.

 

Wenn dieser Staat es nicht schafft die sozialen Folgen der Krise abzufedern müssen wir das selbst tun. Wir – die Pflegekräfte, ErzieherInnen,  ArbeiterInnen, Angestellten – wir haben diese Gesellschaft aufgebaut, es ist unsere Arbeit die sie am laufen hält. Wir brauchen wirklich niemanden der die Profite unserer Arbeit klaut. Wir brauchen ein Gesellschaftsmodell, das sich nicht nach Profiten orientiert sondern nach den Bedürfnissen der Menschen.

 

Deshalb: Solidarität organisieren – zum Beispiel bei Solidarisches-Stuttgart.org!

Das ist eine Inititiative von politisch Aktiven aus dem „Linken Zentrum Lilo Herrmann“. Wir versuchen dort zu unterstützen, wo der Staat versagt und Menschen alleine gelassen werden.

 

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