Stieglitz Café in Puebla/Mexiko – Wie geschmacklos kann ein Menü sein?

Regionen: 
Das Stieglitz Café in Puebla verkauft eine erfrischende Soda Mussolini

In Puebla, Mexiko, beschmutzen ein Deutsch-Mexikaner und zwei Diplomaten das Andenken an die Opfer des Faschismus. 

Wie wärs mit einem Kaffe? Vielleicht einen „Mocha Führer“? Wer ins Stieglitz Café in Puebla, einer Metropole im zentralen Hochland von Mexiko geht, kann vom Blick auf das Menü schon leicht irritiert sein. Dank Volkswagen, das seit 1967 in Puebla Autos produziert, gibt es viele Deutsche in der Stadt. Daher überrascht es nicht, dass es viele deutsche Geschäfte und Gastronomie in der Stadt gibt. Eines davon ist das Stieglitz Café, welches mitten im Zentrum Pueblas liegt und von dem Deutsch-Mexikaner Immanuel Brand Rivas betrieben wird. Herr Brand ist momentan an der Universität Kassel als Student im Master in „Political Science and International Cooperation“ eingeschrieben. Es bleibt zu hoffen, dass Herr Brand Rivas dort auch etwas über politischen Anstand lernen wird.

Only local images are allowed.

Honorarkonsuln Marko Foitzik und Jean Pierre Duéz - werben für Soda Mussolini

Brand Rivas arbeitete zuvor in Puebla als Büroleiter bei Marko Foitzik, dem Honorarkonsuls der Bundesrepublik Deutschland in Puebla. Während dieser Zeit, im Jahre 2018, eröffnete Brand Rivas auch sein Stieglitz Café. Hier bietet er seit nun fast zwei Jahren einen „Mocha Führer“, eine „Soda Mussolini“ und einen „Frappé Hirohito“ an. Beim einjährigen Jubiläum des Stieglitz Café im März 2019 waren dann auch der deutsche Honorarkonsul Marko Foitzik und der belgische Konsul Jean Pierre Duéz anwesend (http://pueblaahora.com/secciones1/puebla/8480-empresa-poblana-crece-cafe-stieglitz-celebra-su-primer-aniversario zur Übersetzung empfehle ich https://www.deepl.com/de/translator).

Das Menü des Stieglitz Café - einfach geschmacklos

Sollte jemand, der mit Steuergeldern der BRD bezahlt wurde, wirklich Geld verdienen mit Produkten, die nach den Diktatoren der Achsenmächte benannt sind? Offensichtlich ist sich Herr Brand Rivas nicht bewusst, welches Bild von Deutschland er in der Welt verbreitet. Er macht ein Geschäft aus dem Tod von Millionen von Menschen und er tritt das Andenken an die Opfer des Faschismus mit Füßen - ein wirklich geschmackloses Menü. Dass sich dann noch der deutsche und der belgische Konsul auch noch für eine Werbeveranstaltung für das Stieglitz Café einspannen lassen ist schlichtweg skandalös und sollte Konsequenzen haben.

 

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Public Domain (cc0): Weiternutzung ohne Einschränkung. Gemeinfrei im Sinne der Public Domain