[MUC] G7: Proteste zeigen erste Erfolge!
Am heutigen Donnerstag, dem 4.6. versammelten sich laut Polizeiangaben ca. 34 000 friedliche Aktivist_Innen am Münchener Stacchus um gegen die unerträgliche Troika Politik der G7 zu demonstrieren. Das Anmelder Bündnis geht von bis zu 60 000 Teilnehmer_Innen aus. Bereits gestern konnte durch entschlossenen Widerstand der Münchener Schlachthof für mehrere Stunden lahmgelegt werden, wodurch erfolgreich ein Zeichen gegen die mörderische Konsumpolitik der Fleischindustrie gesetzt wurde. In Garmisch-Partenkirchen erstritten Aktivist_Innen das Recht ein Protest Camp stattfinden zu lassen und somit die Möglichkeit unseren Protest an die Grenzen des G7 Bunkers, auch genannt Schloß Elmau, zu tragen. Solidarisch zeigten sich ebenfalls die streikenden Erzieher_Innen in München und Umgebung.
Doch welche Auswirkungen haben diese Aktionen auf den imperialistischen Wirtschaftsgipfel?
Friedlicher Protest wie er heute in München bei hochsommerlichen Temperaturen bunt und kreativ zelebriert wurde, hat auch Auswirkungen auf andere Aktionsformen. Die größte Demo in München seit zwanzig Jahren zeigt, dass es ein buntes Spektrum an Menschen gibt, die bereit sind für eine wehrhafte Demokratie auf Rätebasis auf die Straße zu gehen. Diese Leute, von denen eine große Zahl auch zu den Protesten nach Garmisch, Mittenwald usw. anreisen werden, tragen diese Energie auch in die dort stattfindenden Veranstaltungen.
Schon im Vorfeld wurde durch einen kräftigen Schlag eine Industrie, die über Leichen geht, gestört. Eine entschlossene Blockade legte den Betrieb des Münchner Schlachthofs lahm, eines Hauptlieferanten des Gipfels. Die Preise für Fleisch und Wurstwaren in der Sicherheitszone sind dadurch im Moment auf dem Höchststand. Eine Portion Leberkas mit Kartoffelsalat kostete heute zur Mittagszeit bereits 23,50 Euro. Durch diese Preissteigerung fiel für viele Polizist_innen das Mittagessen eher klein aus. Mehrere Einsatzhunderschaften aus dem bayrischen Oberland meldeten sich geschlossen dienstunfähig. Dies führte zu erheblichen Problemen bei der Absicherung der Sperrzone. Laut Polizeibericht kam es zwar zu keinerlei relevanten Zwischenfällen, aber wir warten gespannt darauf wie sich diese Krise bei der Versorgung der eingesetzen Beamten auf den weiteren Verlauf des G7-Treffens auswirken wird.
Zusätzlich gelang schon gestern ein weiterer Schlag gegen die globalen Herschaftsstrukturen. So schwächten Aktivist_innen, welche dem Anti G7 Protesten nahe stehen, die weltweit agierende Unterdrückungsmaschinerie des "FIFA Konzernes" indem sie J. Blatter zum Rücktritt zwangen und ein großer Teil seines Stabes dem Justizsystem übergeben wurde. Wir hoffen darauf, dass sich durch diese Aktion die Verstrickungen zwischen Gerichten und der Wirtschaft weiter offenbaren.
Wir wiederholen an dieser Stelle unsere Forderung die Gremien der FIFA durch einen proletarischen Rat zu ersetzen. Weiterhin fordern wir die bedingungslose Freilassung des Widerstandskämpfers, Freund und Genossen Uli Hoeneß. Seine Verweigerung Deutschland mitzufinanzieren unterstüzen wir entschieden.
Durch das entschlossene Nichtzahlen von Steuergeldern gingen der Staatskasse ca. 40 Millionen Euro durch die Lappen. Das bedeutet anders ausgedrückt, ca 66000 nichtangeschaffte G36 Gewehre (bzw. dessen Nachfolgermodells) für die Bundeswehr, sowie die Nichterhöhung der Löhne für Polizist_innen. Das schwächt Deutschlands Verteidigunsstärke und damit die Verteidigunsstärke der NATO. So wird die Positon von revolutionären Arbeiterstaaten wie Nordkorea auf der politischen Weltbühne gestärkt und somit die Position der gesamten kommunistischen Internationalen.
Im Vorfeld der Gegenaktionen gegen den Weltwirtschaftsgipfel gelang es ein Klassen- und Altersgrenzen überschreitendes Bündnis zu schaffen. Junge Hunde kämpfen Seite an Seite mit alten Hasen für ein bessers Morgen.
Solidarität mit Ismaning, Chemtrails sind keine Linienflüge, Freiheit für alle politischen Gefangenen, Dr. Merkel und den Wirtschaftsmächten den Kampf ansagen!
#wirkommenalle #noG7 #jungeHundealteHasen
Ergänzungen
jo, und am besten fand ich
jo, und am besten fand ich den Spruch mit Uli Hoeneß.
Auch der ``Arbeiterstaat Nordkorea`` hatte eine gewisse Polemik.
Hab mich beim Lesen köstlich amüsiert.
Bilder von der Demo in Muc
Ein paar Impressionen aus München am 4.6.. Heiß wars...