Brechen in Wilhelmsburg
Gentrifizierung abgeschlossen. Neu-Wilhelmsburger gegen weitere Neu-Wilhelmsburger.
Der Peak Gentrifizierung wurde in Hamburg-Wilhelmsburg endlich überschritten. Nachdem das Wohnen im vergangenen Jahrzehnt dort schöner werden sollte, haben die Neu-Wilhelmsburger nun entschieden, dass es keine weiteren Neu-Wilhelmsburger geben soll.
Vor mehr als zehn Jahren ging es los: Studierende sollten mit günstigem Wohnraum auf die größte Elbinsel der Welt gelockt werden. Das hat auch ganz gut funktioniert. Jedoch führte das neue, zahlungskräftige Klientel dazu, dass viele Alteingesessene weiter an den Stadtrand ziehen mussten. Platz für alle gibt es offenbar nicht, es soll kein weiterer Wohnraum auf der Elbinsel geschaffenen werden. Die selbsternannten Waldretter haben beschlossen, dass die Insel voll ist.
Schade eigentlich, hätte Wilhelmsburg doch ein Beispiel für gute Integration und Beispiel für gelungene Gentrifizierung sein können: Durch Schaffung neuen Wohnraums würde die Insel genug Platz für alle bieten.
Ergänzungen
Bitte um Erklärung
Irgendwie fehlt da Hintergrund-Info. Und worum geht es: Soll Wald auf Wilhelmsburg gerodet werden um Bauland zu schaffen? Und wenn ja, wo genau: Es gibt auf Wilhelmsburg mehrere als Naturschutzgebiet ausgewiesene Flächen.