Soliaktion: Banner Drop
In der Nacht vom 27.08. gab es im Kölner Stadtteil Buchforst zwei banner drops.
Dies war eine Aktion im Rahmen der Internationalen Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen.
Ein Banner richtete sich konkret gegen alle Gefängnisse, mit dem anderen wurde auf die (bevorstehenden) Geschehnisse in Exarcheia aufmerksam gemacht.
Leider wird in der linken Szene oft nur über skandalisierte Einzelfälle berichtet, das eigentliche Problem ist aber viel größer als das. Immer mehr Linke geraten in den Malstrom des Rechtssystems. Viele unserer Gesetze dienen einzig dem Schutz von Staat und Ordnung und um Eigentumsverhältnisse zu wahren. Anarchistische Gefährt*innen werden vordergründig wegen ihrer Taten festgenommen, eigentlich ist es jedoch aufgrund des Befreiungsgedanken, der hinter jenen Taten steckt.
Gerichtsverfahren sind Zermürbungsprozesse, die uns als Bewegung schwächen und einschüchtern sollen, die Isolation im Gefängnis ist nicht als Strafe gedacht sondern um unseren Willen zu brechen.
Um dem entgegenzuwirken, müssen wir eine solidarische Gemeinschaftsstruktur stellen, die die Gefangenen auffängt und ihnen zeigt, dass sie nicht alleine sind. Solidarität darf nicht in reiner Theorie enden, es ist an der Zeit, unsere Solidarität aktiv an die Gefangenen und die Gesellschaft heranzutragen!
Briefe schreiben, Prozessbeobachtung, Soliveranstaltungen organisieren – es gibt viele Wege, Gefangene zu unterstützen.
„Lasst also eure Solidarität durch die Mauern der Gefängnisse fließen und kämpfen, bis alle frei sind!“