Es reicht: Atomausstieg jetzt!

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Neuer Flim-Clip „Atomkraft ist kein Klimaretter“ -- Wackersdorf: 30 Jahre Baustopp -- .ausgestrahlt bei Veranstaltungen -- Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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Weil das Risiko eines schweren Atomunfalls mit seinen drastischen Folgen für Mensch, Umwelt und Gesellschaft untragbar ist. Weil niemand weiß, wohin mit dem gefährlichen Strahlenmüll, den wir nachfolgenden Generationen hinterlassen. Deshalb sind breite Teile der Bevölkerung in diesem Land aufgestanden und haben den Ausstieg aus der Atomkraft in jahrzehntelangen, teils heftigen Auseinandersetzungen erstritten. Nur: Umgesetzt ist der Atomausstieg immer noch nicht.

Vor genau 18 Jahren, am 11. Juni 2001, hat die damalige rot-grüne Bundesregierung gemeinsam mit den Bossen der vier großen Energiekonzerne den deutschen Atomausstieg vertragsmäßig beschlossen. Seitdem laufen Atomkraftwerke hierzulande unter dem Label „Atomausstieg“. Für junge Menschen wie Pina und Lenny, die in diesem Jahr volljährig geworden sind, dauert der Atomausstieg bereits ihr ganzes Leben lang. Beide sind gemeinsam mit anderen 18-Jährigen Teil der .ausgestrahlt-Aktion „Atomausstieg Jetzt!“. Sie fordern, dass ihre Zukunft nicht länger für die Profit-Interessen der Energiekonzerne aufs Spiel gesetzt wird. Lenny war bereits als Kind Teil des Anti-Atom-Widerstands. Die Geschichte seiner anti-atombewegten Kindheit kannst Du im .ausgestrahlt-Blog nachlesen.

» Hier klicken und Blog-Beitrag lesen

Erst Ende 2022 soll der letzte Meiler in Deutschland abgeschaltet werden. Dabei wird Atomkraft längst nicht mehr benötigt, um den Strombedarf zu decken. Mehr noch: AKW blockieren die Energiewende. Da die Meiler nicht flexibel rauf- und runtergefahren werden können, powern sie auch zu Zeiten, wenn Erneuerbare Energien den Strombedarf decken könnten. Der Atomstrom verdrängt den grünen Strom aus dem Netz und verhindert den weiteren Ausbau regenerativer Energien.

In der aktuellen .ausgestrahlt-Podcast-Folge erfährst Du mehr über die deutsche Atomausstiegsgeschichte und warum die Kraftwerke lieber heute als morgen abgeschaltet werden sollten. Wie immer auch bei Spotify, iTunes oder libsyn

 

» Podcast-Folge „18 Jahre Atomausstieg“ hören

 

Hilf mit und sorge dafür, dass die Forderung „Atomausstieg Jetzt!“ zum 18. Jahrestag und darüber hinaus im ganzen Land sichtbar wird. Denn: Ein Ausstiegsbeschluss macht längst noch keinen Ausstieg. Das Risiko eines schweren Atomunfalls, das durch den Ausstieg eigentlich gebannt werden sollte, steigt mit jedem Tag, an dem die sieben noch laufenden, alten Meiler am Netz sind.

Das kannst Du tun: Bestelle kostenloses Aktionsmaterial im .ausgestrahlt-Shop und verbreite es. Lege die Postkarten mit den Motiven von Pina, Lenny, Zora und Kilian in Läden, Kneipen oder Jugendzentren in Deiner Umgebung aus. Vielleicht findest Du auch passende Orte, an denen Du die Aktionsplakate aufhängen kannst.

 

» Hier klicken und kostenloses Aktionsmaterial bestellen

 

Wenn Du im Internet in den Sozialen Medien unterwegs bist, sorge doch bitte auch dort dafür, dass die Empörung der Generation „Atomausstieg“ laut wird, indem Du den neuen, kurzen Morphing-Clip mit den Gesichtern der „Atomausstieg Jetzt!“-Aktion im Netz verbreitest. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam, dass der Clip heute zum Jahrestag ganz häufig im Internet auftaucht.

 

» Hier klicken und Morphing-Video teilen

 

Herzliche Grüße

Angela Wolff
und das ganze .ausgestrahlt-Team

1. Neuer Flim-Clip „Atomkraft ist kein Klimaretter“

Der neue .ausgestrahlt Film-Clip bringt die wichtigsten Fakten in der aktuellen Debatte um Atomkraft und Klimawandel auf den Punkt. Schau ihn Dir gleich an und teile ihn mit anderen, damit auch die letzten endlich begreifen: Atomkraft ist keine gute Idee!

 

» Hier klicken und Filmclip ansehen

 

 2. Wackersdorf: 30 Jahre Baustopp

Wackersdorf ist neben Wyhl und Gorleben zum Inbegriff des Anti-Atomprotests in Deutschland geworden. Allein der solidarische, couragierte Widerstand der Bevölkerung hat dazu geführt, dass am 30. Mai 1989 der Bau der von Atomindustrie und Staat geplanten Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf gestoppt wurde.

Dazu schreibt Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung in seinem Newsletter vom 26. Mai: "Was kann man lernen von damals? Dass sich Engagement, dass sich Leidenschaft, dass sich der Einsatz lohnt – auch wenn es erst einmal fast aussichtslos erscheint. Man kann von Wackersdorf, vom abgeblasenen Atomprojekt, lernen, dass die Zukunft nicht geformt ist, sondern geformt wird. Die Frage ist nicht, welche Zukunft man hat oder erduldet. Die Frage ist, welche Zukunft man haben will und wie man darauf hinlebt und hinarbeitet."

In der Mediathek des ZDF findest Du einen schönen Filmbeitrag zur Geschichte des Atom-Widerstands in Wackersdorf.

3. .ausgestrahlt bei Veranstaltungen

In den nächsten Wochen ist .ausgestrahlt bei ganz unterschiedlichen Veranstaltungen präsent. Vielleicht sehen wir uns ja:

20.-22. Juni, Dortmund
.ausgestrahlt mit Infos zur Standortsuche auf dem Evangelischen Kirchentag: Gemeinschaftsstand mit der AG Schacht Konrad und den Ahauser Christinnen und Christen gegen Atomenergie auf dem Markt der Möglichkeiten, Westfalenhalle Dortmund, Messehalle 4, Stand D04

26. Juni, Kiel
Auf einer Infoveranstaltung zum Thema „AKW-Abriss: freigemessen und vergessen“ referiere ich um 19:30 Uhr auf Einladung der Kieler Initiative gegen Atomanlagen im „Siebenbeck“ in der alten Mu, Lorentzendamm 6-8

28.-30. Juni, Loccum
Im Rahmen der Tagung "Standortsuche: Miteinander - aber nicht konform?" an der Evangelischen Akademie Loccum referiert u.a. Jochen Stay und diskutiert im Podium mit Bundestagsabgeordneten.

3. Juli, Berlin
Im Rahmen des Offenen Hörsaals der FU Berlin, Ringvorlesung "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?"
17:00 Uhr, "Beteiligungsverfahren im Realexperiment" mit Roland Schüler (Bundesverband Mediation), Monika Müller (Nationales Begleitgremium) und Jochen Stay (.ausgestrahlt)
Seminarzentrum, Raum L115 und L116

4. Blick über den .ausgestrahlt-Tellerrand

Derzeit laufen im Fernsehen gleich zwei Serien, die vom Leben mit der Atomkatastrophe erzählen. Das ZDF zeigt die Serie „La Zona – Do not cross“. Abonnent*innen des Bezahlsenders Sky haben die Möglichkeit, die amerikanische Mini-Serie „Chernobyl“ zu sehen.

Mit einem „Faktencheck“ wollte die CDU die Kritik des YouTubers Rezo widerlegen. Stattdessen stolpert sie über falsche Aussagen zur Atomkraft und liefert selbst ein Paradebeispiel missbräuchlicher Datennutzung. Zu lesen im Tagesspiegel

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