Redebeitrag de.indymedia.org zu den solidarischen linksunten-Tagen

Liebe Freund*innen
liebe Genoss*innen
liebe Aktivistis,
erstmal ein herzliches Dankeschön an dieser poltischen Aktion teilhaben zu können.

Das Verbot von linksunten.indymedia.org war eine respressive Macht- und Gewaltdemonstration des deutschen Staates gegen eine Webplattform, die sich durch ihre inhaltliche antifaschistische emanzipatorische politische Arbeit auszeichnete.
Mit dem Vorlauf zur Gründung der Webplattform und der inhaltlichen Postitonierung, die sich konsequent des Open Posting verpflichtete, schlossen sie eine Lücke innerhalb der radikalen linken Bewegungen.
Mit ihrem Antritt im Internet schufen sie eine politische Instanz, die ansatzweise auch eine soziale Plattform über die Kommentare ermöglichte.
Ihre antifaschistische Aufdeckungs-Arbeit von faschistischen Verbänden und illegagler Abhörmaßnahmen in der realen Welt sorgten für viel Aufmerksamkeit bis in die kommerziellen Privaten und Öffentlich-Rechtlichen Medien, die zu keinem Zeitmoment Respekt und Anerkennung aufbrachten und sich damit in die Repressionslinie des deutschen Staates stellten.
Alle Maßnahmen zur Einschränkung der freien Rede, der freien Nachricht und des Recht der Öffentlichkeit auf Informationen aus einem linken Widerstand gegen ein kapitalisitsches patriarchales System sollten die linken radikalen Praxen MUNDTOT machen.
Dieses Herrschaftssystem, dass sich der Vernichtung der Lebensgrundlagen verpflichtet hat, wie es immer aktueller zu Tage tritt, braucht die Repression, damit geschwiegen wird.
Schon im Rahmen der Dokumentation zu der Webplattform werden weiterhin illegal Gewaltakte durch den deutschen Staat vollzogen. Diese Repression wird aktuell unter anderem in der Verfolgung freier Journalist*innen fort gesetzt.
Weiterhin zeigt sich der Rechtsruck der Regierenden in den wiederkehrenden Versuchen der Einschüchterung, Hausdurchsuchungen von Wohnungen/einem freien Radio, Beschlagnahmung von Fördermitteln/Spenden und Hardware! und  durch die Kriminalisierung von Antifaschsist*innen und der radikalen antifaschistischen Idee/ des radikalen antifaschistischen Widerstandes - u.a. mit der Hetze einer sog. "Öffentlichkeitsfahndung"
Genauso fungieren die kommerziellen Datensammelplattformen (Social Media...), da sie systemisch Teil des Rechtsruck immer sein werden, mit ihrer Funktion, ihren Methoden und Wirtschaftsinteressen (Gewinnmaximierung).
Das Konzept der "Social-Media-Plattformen" kann zu keinem Zeitmoment ein Bezugspunkt für eine politische verantwortungsvolle emanzipatorische Praxis und Informations- und Aufklärungsarbeit sein.
Somit sollte der gesamten Linken klar geworden sein, dass es freie unabhängige parteiische Webplattformen braucht, um überhaupt Gegen/Öffentlichkeit zu ermöglichen. Es gilt schon immer, die eigenen Strukturen aufzubauen und zu stärken. Seid solidarisch und politisch verantwortlich und verweigert Euch den sogenannten sozialen Medien!

Abschließend wollen wir noch mit aller Dringlichkeit betonen:
Obwohl wir um die sozialen politischen Konflikte wissen, die auch durch Makertum innerhalb des linksunten-kollektiv zu Brüchen mit der "Szene" führten, vermissen wir die Freund*nnen und Freunde von linksunten und wünschen uns, dass es zu einer Klärung, Transformation und Neuaufstellung kommt.
Unsere Solidarität gilt den Genoss*innen im Untergrund und in den Gefängnissen und allen Aktiven im Widerstand.

Bildet 1,2 viele indymedia
Seid solidarisch
Stay rebel

WIR HOFFEN DARAUF, DAẞ DIE TAGE "NACHGEHOLT" WERDEN - DIE DRINGLICH- UND NOTWENDIGKEIT BESTEHEN WEITERHIN - SOLIDARISCHE GRÜẞE AN ALLE VERANSTALTER*INNEN

 

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