Kotze-Smiley für den Volksbund Kriegsgräberfürsorge

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Hallo, wir sind die Gruppe a.a.k. (Antimilitaristischer Adventskalender). Wir besuchen in unregelmäßigen Abständen Liegenschaften der Bundeswehr in Berlin. Deshalb waren wir beim „Hauptstadtbüro“ des Volksbund Kriegsgräberfürsorge direkt gegenüber vom Kriegsministerium am Lützowufer 1. Netterweise hatte uns die Kampagne „Werbung abrüsten!“ Adbusting-Überkleber zugesendet, die eigentlich für Werbeposter des Militärs gedacht sind. An der Haustür vom Volksbund Kriegsgräberfürsorge klebt nun ein großer Kotz-Smileys mit einer Sprechblase. In der Sprechblase steht: „Bundeswehr zum Kotzen!“

 

 

Was ist der Kotzbund Kriegsgräberfürsorge?

Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge ist ein Verein, der weltweit in quasi staatlichem Auftrag deutsche Kriegsgräber pflegt. Dies trage angeblich zur Versöhnung mit den Überfallenen und Nachfahren der Ermordeten bei. Dabei setzt der Verein jährlich etwa 50 Millionen Euro um. Sein heutiger Präsident ist Wolfgang Schneiderhahn, der ehemalige Generalfeld...l äh Generalinspekteur der Bundeswehr. Chef des Berliner Landesverbandes ist der SPD-Abgeordnete Fritz Felgentreu (SPD).

 

 

Gründung

Der Volksbund Kriegsgrüberfürsorge wurde 1919 von reichen Leuten aus dem Bürger*innentum und dem Militär gegründet. Dabei stand trotz anders lautender Präambel durch den Versailler Vertrag die Heldenverklärung und der Revanchegedanke gegenüber der Pflege aller Kriegsgräber aller Nationen im Vordergrund. Im Nazi-Reich bekam der Volksbund Kriegsgräberfürsorge endlich seinen offiziellen „Heldengedenktag“. Und nach dem Krieg ging es einfach weiter…

 

 

Offizielle Probleme

Heute vertritt der Verein offiziell die bundesrepublikanische Gedenkformel „Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft“. Die Formel ist inhaltlich problematisch, weil sie die Opfer des Krieges und der Shoa auf eine Stufe stellt mit den Millionen deutschen Mördern, die in beiden Weltkriegen begeistert für die Weltherrschaft in den Rassekrieg zogen. Und in der Praxis ist sie es auch: Der Volksbund pflegt die Gräber von KZ-Kommandanten und die „Ehren“-Zeichen für deutsche Mordbrand-Einheiten bis heute.

 

 

Hinter der Fassade?

Doch hinter der Fassade ist der Volksbund Kriegsgräberfürsorge noch brauner. Das kann man entgegen den netten offiziellen Beteuerungen bei Streit und Ärger im Verein schön sehen. So entschloss sich 2015 der Vorstand des Hamburger Landesverbandes, die sogenannte „Heldenallee“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof endlich angemessen umzubenennen. Dagegen wehrte sich die Basis des Verbandes, die sich selbstverständlich eine „Ehrenallee“ für deutsche Mörder und Kriegsverbrecher wünscht: https://deserteursdenkmal.at/wordpress/wp-content/uploads/2014/08/20150825_Linksruck_-Volksbund-in-der-Kritik_Hamburger-Abendblatt.pdf

Derart braunen Muff unter der netten Oberfläche finden wir selbstverständlich zu Kotzen.

 

Weitere Besuche?

Im Advent besuchen wir derweil in unregelmäßigen Abständen weitere Liegenschaften der Bundeswehr in Berlin, markieren sie und veröffentlichen die Bilder davon mit kurzen Infos, was die Bundis da so abziehen. Wir wollen damit die städtischen Militär-Stützpunkte bekannter machen. Wir danken der Kampagne „Werbung abrüsten!“ für die Überkleber!

Die Adbusting-Überkleber bei der Kampagne „Werbung abrüsten!“ bestellen: https://werbungabruesten.blackblogs.org/

 

 

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