Wald schützen, Kohle stoppen

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RWE sägt am Kohleausstieg! Der Energiekonzern will für seinen rheinischen Tagebau weiter den Großteil des einzigartigen Hambacher Waldes abholzen – obwohl die Kohlekommission gerade den Ausstieg aus dem Klima-Killer plant. Jetzt muss die Bundesregierung durchgreifen und die Rodung eines der ältesten Wälder Deutschlands stoppen! Die Kettensägen liegen schon bereit. Der Energieriese RWE will in den nächsten Wochen das Herzstück des Hambacher Waldes abholzen, um im rheinischen Braunkohlerevier jahrelang weiter Kohle zu fördern.[1] Dabei verhandelt die Regierung eigentlich mit Kohlelobby und Umweltschützer/innen über den Ausstieg aus der Kohle. Zieht RWE die Rodung durch, wäre das eine Ohrfeige für alle Beteiligten. Die Verhandlungen könnten scheitern – und damit der gesamte Kohleausstieg. (Überschrift anklicken, um das gesamte Statement zu sehen.)
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Fakt aber ist: Die Bundesregierung kann sich ein Scheitern nicht leisten. Ihr Ziel ist ein Konsens aller Beteiligten – auch, weil die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger den Kohleausstieg will. Unser Appell mit mehr als 100.000 Unterschriften soll zeigen: Der Hambacher Wald ist die rote Linie! Gemeinsam mit dem BUND und Greenpeace fordern wir Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf, RWE von der Rodung abzubringen.

Der Hambacher Wald ist ein wunderschönes, einzigartiges Stück Natur, die Heimat vieler seltener Tierarten. Und er ist nun das Symbol für den Kampf um den Ausstieg aus dem Klima-Killer Kohle. Bitte zeigen Sie hier und jetzt, dass Sie den Ausstieg wollen – und unterzeichnen Sie gegen die Rodung des Hambacher Waldes!

 

Hier klicken und Appell unterzeichnen

 

Für Antje Grothus ist das Vorgehen von RWE ein Stich mitten ins Herz. Seit Jahren kämpft sie für den Erhalt des Hambacher Waldes. Sie sitzt als Vertreterin der betroffenen Menschen der Region in der Kohlekommission. Für sie kann die Arbeit des Gremiums nicht erfolgreich sein, „wenn vor Ort ein einzelnes Unternehmen unter den Augen von Bundes- und Landesregierung die Situation unnötig eskaliert.[2]

Auch aus energiepolitischer Sicht ist die Abholzung des Waldes ein Irrsinn. Nach Berechnungen unseres Kampagnenpartners BUND könnte RWE auch ohne die Rodung noch jahrelang genug Braunkohle in den Tagebauen Hambach und Garzweiler abbauen, um seine Kraftwerke am Laufen zu halten.[3] Die vorschnelle Abholzung des Waldes zeigt nur: Der Kohlekonzern ist auf Provokation aus. An einem Konsens über den Kohleausstieg hat er kein Interesse.

Keine Frage: Der Hambacher Wald ist ein Fall für die Regierung. Sie muss sich einschalten und RWE zum Einlenken zwingen. In unserem Appell an die Minister Altmaier und Schulze fordern wir genau das. Bitte unterzeichnen Sie jetzt – damit der Kohleausstieg kommt und der Hambacher Wald erhalten bleibt.

 

 

Herzliche Grüße
Linda Neddermann, Campaignerin

PS: Allein im Jahr 2016 hat RWE mit seinen dreckigen Kohlemeilern Niederaußen, Neurath und Weisweiler rund 80 Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen – das sind knapp neun Prozent der bundesweiten CO2-Emissionen.[4] Fielen diese neun Prozent weg, wären die Klimaziele 2020 doch noch erreichbar.

 

RWE will Fakten schaffen“, Frankfurter Rundschau, 20. August 2018
[2] „RWE sägt an der Kohlekommission“, taz, 21. August 2018
[3] Offener Brief von Betroffenen, Initiativen und Verbänden aus dem rheinischen Braunkohle Revier, 18. August 2018
[4] „Blockaden und Demos“, taz, 26. August 2017

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