Solidarität und Kraft für die Betroffenen
Wir als Auf der Suche erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit den Betroffenen der sexualisierten Gewalt durch Johannes Domhöver („Jojo“, „Hannes“). (Outing: https://de.indymedia.org/node/156448 / https://de.indymedia.org/node/156794 CW: sexualisierte Gewalt)
TW: Im folgenden Text geht es um sexualisierte Gewalt
Solidarität und Kraft für die Betroffenen
Wir als Auf der Suche erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit den Betroffenen der sexualisierten Gewalt durch Johannes Domhöver („Jojo“, „Hannes“).
(Outing: https://de.indymedia.org/node/156448 / https://de.indymedia.org/node/156794 CW: sexualisierte Gewalt)
Da sich Johannes über einen längeren Zeitraum in Nürnberg in linken und emanzipatorischen Kontexten bewegt hat, verspüren wir eine besondere Verantwortung, uns mit den Vorfällen auseinanderzusetzen und unser möglichstes zu tun, uns mit den betroffenen solidarisch zu zeigen und die im Outing erwähnten Forderungen zu verbreiten und an deren Umsetzung mitzuwirken.
Hiermit rufen wir auch sämtliche linke Strukturen in Nürnberg dazu auf, sich den Forderungen anzuschließen und darüber hinaus einen aktiven Reflexionsprozess zu beginnen und eigene Verantwortlichkeiten zu erkennen.
Das aktuelle und ehemalige Umfeld des Täters muss Verantwortung übernehmen. Dies muss in konkreten Handlungen resultieren.
Noch immer sind Sexismus und sexualisierte Gewalt ein großes Problem in der Szene. Bei jedem Übergriff, bei dem patriarchale Gewalt eine Rolle spielt, werden Täter aus Teilen der Szene heraus geschützt und betroffene diffamiert. Dagegen müssen wir aktiv vorgehen. Denn tun wir das nicht, ermöglichen wir Tätern, sich in linksradikalen Kontexten wohlzufühlen und tragen so zum Aufrechterhalten von Gewaltstrukturen bei. Deswegen verlangen wir von uns und anderen Gruppen außerdem, Sexismus und Übergriffigkeit im eigenen Umfeld nicht zu dulden. Täter dürfen sich in unseren Kreisen und auf unseren Veranstaltungen nicht mehr sicher fühlen! Ein Mensch wie Johannes, der trotz mehrfacher unbezahlter Täterarbeit nichts an seinem gewalttätigen Verhalten ändert, darf aus der Bewegung keine Solidarität mehr erhalten. Auch nicht, wenn er von Repression betroffen ist.
Wir senden den betroffenen Kraft, wir stehen hinter euch! Unsere Räume sollen Schutzraum für euch sein! Unsere Aktionen sollen Raum für euren Ausdruck sein! Wir werden aktiv in die Kommunikation mit anderen Strukturen und Räumen in Nürnberg gehen, damit die Forderungen aus dem Outing umgesetzt werden!