[C] Spontandemonstration zur Wahl
Spontan zogen wir in unserer Wut durch Chemnitz, den die Ergebnisse waren kein Grund zum feiern.
Am Abend des 26.09. saßen wir zusammen und sahen uns die Ergebnisse dieser Wahl an. Einer Wahl die wir niemals hatten.
Wir sahen die Zahlen die für Chemnitz und Sachsen angezeigt wurden. Schockierende Zahlen für uns, aber keine Überraschung. Wir waren nicht traurig, wir waren Wütend. Wütend über den scheiß den wir jeden Tag erleben und ertragen müssen. Und wir gingen auf die Straße. Versammelten uns hinter einem Transparent –Wir sind ein Bild aus der Zukunft- und zeigten das die Stille gebrochen werden kann.
Wir traffen uns, und liefen los, durch die Stadt, an einigen Partys der Parteien vorbei. Auch bei Kontakt mit den Bullen liefen wir weiter, den ein Mensch aus unseren Reihen meldete uns als Spontane Versammlung an, so konnten wir unsere Wut auf die Straße tragen ohne vor der Represion zu fliehen. Wir sahen zwar ein enormes Bullenaufgebot das für uns herangebracht wurde, doch danke guter Absprache lösten wir uns auf und waren in der Nacht verschwunden.
Während wir liefen verlasen wir einen Redebeitrag:
Wir sind ein Bild aus der Zukunft:
Heute, am Abend der Bundestagswahl, haben wir uns entschieden auf die Straße zu gehen. Haben entschieden das es schon viel zu spät ist, aber noch immer notwendig uns Gehör zu verschaffen.
Als immer wieder Überhörte, missverstanden und Bevormundete Jugendliche, Junge Erwachsene, Marginalisierte und abgedrängte Menschen. Als Menschen die aus ihrer Perspektivlosigkeit nicht in einer Farbenfrohe Zukunft schauen, sondern die düsteren Vorboten einer Klimakatastrophe vor Augen haben. Denn Während die Gesellschaft immer weiter nach rechts rückt und die autoritären Träume Kleinbürgerlicher Spießer in Erfüllung gehen, sollen uns die Einschränkungen unserer Freiheit als Sicherheit verkauft werden. Eine Sicherheit die dafür sorgen soll die Verhältnisse zu festigen und in Stein zu meißeln. Doch diese Verhältnisse sind uns zu wider, sie fügen sich ein in eine Welt der Reichen und Mächtigen, eine Welt derer die den Richtigen Namen tragen und die richtigen Verbindungen haben. Für diese Menschen ist diese neue Sicherheit gedacht, deren Ziel es ist uns nach der Schule zur Ausbildung oder Studium zu Bringen, um Anschließend ein Leben lang zu arbeiten. Sie wollen Reichtum für die Reichen, Steuern für den Staat, einen Hungerlohn für uns.
Doch wir werden das nicht stillschweigend akzeptieren. Sollen sie doch Versuchen, mit Neuen Versammlungs- und Polizeigesetzen, mit Repression und Verfahren gegen angebliche Terrorgruppen oder mit reiner Gewalt auf der Straße uns ruhig zu stellen. Wir werden weiter Kämpfen, werden weiter unsere Lebendigen Geist der Jugend zeigen. Wir werden zeigen das wir wütend sind. Wütend weil sie unsere Freiräume angreifen und vernichten. Wir sind immer noch wütend über die Räumung der Liebig 34, den geräumten Dannenröder Wald und die hundert anderen Räume die ihr uns geraubt habt.
Denn in einer Welt in der sie Menschen ersaufen lassen und die helfenden einsperren wollen, in der sie durch ihr nichts tun Todesurteile unterschreiben. Ineiner Welt in der sie Abschieben und Töten lassen ist es nicht nur Menschlich verständlich sondern auch Moralisch Notwendig gegen ihre Tödlichen Machenschaften anzugehen.
In dieser eisigen Welt werden wir Kämpfen das uns warm wird! Den sollten sie auch weiterhin denken uns Ignorieren zu können, denken das wir Unbelehrbaren mundtot gemacht werden können, dann werden sie Erkennen müssen: WIR SIND EIN BILD AUS DER ZUKUNFT! Einer Zukunft starken Widerstandes, in der wir aus unserer unbeschreiblichen Wut und der Notwendigkeit heraus kämpfen werden. Für dieses schöne Leben für alle. Für eine Welt ohne Grenzen,. Für eine Solidarisch Gemeinschaft.
Den unser Drang nach Freiheit, ist größer als jede Autorität! Für die Freiheit! Für das Leben