Antifa heißt Klimakampf - Anarchistisch kämpfen

Den diesjährigen Jahrestag der Niederlage Nazideutschlands stellten wir in den Kontext der Klimagerechtigkeitsbewegung. Dies taten wir um aufzuzeigen, dass unterschiedliche soziale Kämpfe zusammengehören.

Faschistoide Regime und Neo-Faschist*innen weltweit zeigen, dass sie im Intresse des Kapitals handeln und ihnen der Klimawandel völlig egal ist bzw. sie ihn sogar leugnen. Dies sehen wir in vielen Stellen weltweit. Sei es Trump, Bolsonaro oder Erdogan. Der türkische Angriffskrieg auf Rojava ist nicht nur ein Angriff auf eine basisdemokratische Selbstverwaltung, sondern auch auf Aufforstungsprojekte wie "Make Rojava green again".

Mit unserer Aktion grüßen wir alle Genoss*innen und Gefährt*innen weltweit die gegen Faschismus und in der Klimagerechtigkeitsbewegung kämpfen. Ihnen allen gilt unsere Solidarität. Seien es die zahllosen Waldbesetzungen in Deutschland, Projekte in Rojava, oder Besetzungen weltweit wie die erst kürzlich geräumte ZAD de Colline in der Schweiz.

Bleibt kämpferisch und solidarisch!

Kämpfe verbinden! - jin jiyan azadi

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Ergänzungen

Schön für die Waldbesetzungen und gefühlt alles drum herum.

 

Ich find das nur von der Analyse her schwierig, was in den 2. Weltkrieg alles so reininterpretiert wird. 20 Millionen Sowjets sind für die Befreiung Europas mindestens abgeschlachtet worden, es gibt Schätzungen von ungefähr 60 Mio Toten insgesamt in Europa. Und dann kommt erstmal garnichts ne ganze Weile. Es ist schwer sowas an sich rankommen zu lassen, besonders ohne viele Hintergrundinfos oder Kontakt zu Leuten die diese Zeit noch aktiv erlebt haben. Schade, dass so wenig über die relativ geschickte Wirtschaftspolitik der Nazis aufgeklärt wurde, die Mefo Wechsel mit denen hohe Zinsen auf Kredite für eine Zeit nach dem Krieg versprochen wurden und mit denen für das Ausland verborgen eine große Rüstungsindustrie aufgebaut wurde. Für die Kollonisierung Polens und der Ukraine und später der Sowjetunion wurde eingeplant wie viele russiche Städte ausgehungert werden müssen, damit die Vorräte erobert werden müssen, was nicht unwesentlich zur Holocaustpolitik beigetragen hat.

 

Inzwischen haben wir eine Politik der Verfettung gerade der ärmeren Bevölkerungsschichten, und billige Winterschuhe sind auch nicht so das Problem mehr wie '42 in Stalingrad. Wehrpflicht ist glaube ich auch optional selbst in der Türkei. In so fern haut doch vieles davon nicht hin was da unter "Kontext" und "soziale Kämpfe" oder netten Grüssen subsumiert wird. Was ist denn los, dass das so inhaltsbefreit rüberkommt? Klar ist Herrschaft scheisse, aber mit dem Wohlfahrtsapparat in den Industriestaaten frage ich mich grad eher ob nicht der War on Drugs das eigentliche Problem von euch ist, zumindest ist ja Trumps Syrienpolitik in Bezug auf die Türkei nicht so euer Thema, oder bunkert ihr die Abwehrraketen inzwischen in den Waldbesetzungen? Vor allem haben im 2. Weltkrieg Millionen von Leuten gebangt, dass die scheisse mal vorrüber ist, haben heimlich BBC gehört und sich vielleicht auch gefreut wenn die Bomberstaffeln die faschistischen Feinde dezimieren und die Front näher rückte, die die Reformer des Kaiserreiches zurückdränte und zerrieben.

 

Bei allem Herz für viele aufständische Projekte, im Danni wird ne scheiss Autobahn gebaut, im Hambi findet der Kohlebagger nicht den Weg um die Medienunternehmen in Köln wegzubaggern. Zwischen so etwas und dem Schwur von Buchenwald liegt ne Menge mehr, wie dick muss denn noch aufgetragen werden, damit ihr mal eine soziale wie auch politische Idee formuliert die halbwegs konsistent ist? Ihr sagt ja nicht, dass ihr euch als Nachfolger der Resistance, der Weissen Rose, oder einer anderen Partisanenbewegung seht und aus so einer Sicht heraus eine Kontinuität denkbar machen möchtet, mir scheint fast eher, dass ihr die Erinnerung des 2. WK eher überschreiben wollt, also fast eher die Opfer disst würde mensch diesen Gedanken noch weiter ausleiern, weil ihr wahrscheinlich nie in einer Armee zwangsrekrutiert worden seit! 

 

Neulich lief im Bayerischen Fernsehen der Film "Stalingrad" das hat mal die Überschneidungen von Krieg und individuellem Erleben geschildert, das Morden, den Zwang... Was ist denn mit Forderungen wie "Nie wieder Krieg" zu tun, wenn heimliche Gruppen ihre RPG auf türkische Panzer abfeuern?

 

Leute, ist ja nett, dass ihr anderen politischen Kämpfen Mut zusprechen wollt, aber was sollen diese Gleichsetzungen? Klimawandel hat die Brotpreise im Arabischen Frühling explodieren lassen und die Dürren haben sich auch auf die Migration in Syrien ausgewirkt. Aber das mit dem Ende des 2. WK gleichzusetzenist etwas krude.

 

Die GeSa ist kein Konzentrationslager,

Tierställe sind keine Konzentrationslager;

Erdogans und Assads Folterkeller sind keine Konzentrationslager.