Protestaktionen für die Freiheit Öcalans und Solidarität mit den politischen Gefallenen in der Türkei
In Ludwigsburg und Berlin haben Aktionen für die Freilassung des auf Imrali isolierten kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und gegen die Kollaboration der südkurdischen PDK mit dem AKP-MHP-Regime stattgefunden.
Aktivist*innen versammelten sich am Mittwoch erneut, um gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und die Kollaboration der südkurdischen Regierungspartei PDK mit dem Regime in der Türkei zu protestieren. Die PDK hatte zuvor am 13. Dezember Autos mit Guerillakämpfer*innen angegriffen und eine Desinformationskampagne zur Vorbereitung eines möglichen Angriffs auf Rojava gestartet.
Außerdem hat diie Initiative „Solidarität mit den politischen Gefangenen“ in Berlin gegen die Isolation und Willkür in den Gefängnissen der Türkei protestiert.
Protestaktionen für die Freiheit Öcalans
In Ludwigsburg und Berlin haben Aktionen für die Freilassung des auf Imrali isolierten kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und gegen die Kollaboration der südkurdischen PDK mit dem AKP-MHP-Regime stattgefunden.
Aktivist*innen versammelten sich am Mittwoch erneut, um gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und die Kollaboration der südkurdischen Regierungspartei PDK mit dem Regime in der Türkei zu protestieren. Die PDK hatte zuvor am 13. Dezember Autos mit Guerillakämpfer*innen angegriffen und eine Desinformationskampagne zur Vorbereitung eines möglichen Angriffs auf Rojava gestartet.
Demonstration in Berlin
Gegen 18 Uhr versammelten sich Aktivist*innen der TCŞ (Revolutionäre Jugendbewegung) und TEKO-JIN (Bewegung der kämpferischen jungen Frauen) vor dem Gesundbrunnen-Center in Berlin-Wedding. Sie zogen in einer kämpferischen Demonstration durch die Straßen des Berliner Stadtteils und forderten die Freiheit Öcalans und ein Ende des türkischen Faschismus. Die Aktivist*innen kritisierten den Versuch der PDK, die Selbstverwaltung Şengals auszuschalten, und die Angriffe auf die Guerilla scharf. An der Demonstration nahmen Mitglieder verschiedenster internationalistischer und antifaschistischer Zusammenhänge teil.
Ludwigsburg – Protest gegen PDK-Angriffe
In Ludwigsburg bei Stuttgart kamen Aktivist*innen zusammen, um gegen die Provokationen der südkurdischen PDK zu protestieren. Gleichzeitig wiesen sie auf den Hungerstreik gegen Isolation in den türkischen Gefängnissen hin und forderten Öcalans Freiheit.
Berlin: Solidarität mit den politischen Gefangenen in der Türkei
Die Initiative „Solidarität mit den politischen Gefangenen“ hat in Berlin gegen die Isolation und Willkür in den Gefängnissen der Türkei protestiert.
Am Kottbusser Tor in Berlin hat die Initiative „Solidarität mit den politischen Gefangenen“ gegen Isolation und Willkür in den türkischen Gefängnissen protestiert und auf den am 27. November gestarteten Hungerstreik aufmerksam gemacht. An der Kundgebung nahmen auch Angehörige politischer Gefangener teil.
In Redebeiträgen wurde auf die seit Beginn der Corona-Pandemie intensiviert stattfindenden Rechtsverletzungen in den Haftanstalten in der Türkei hingewiesen und Solidarität mit den Forderungen der Gefangenen zum Ausdruck gebracht. Der Hungerstreik, der gruppenweise für jeweils fünf Tage durchgeführt wird, richtet sich gegen die Isolation Abdullah Öcalans und die Haftbedingungen aller politischen Gefangenen.
In einer Ende vergangener Woche veröffentlichten Erklärung haben die Gefangenen aus PKK- und PAJK-Prozessen folgendes zu ihrer Situation mitgeteilt:
„Als Volk und als Gefangene ist es für uns wichtig zu erkennen, dass wir mit einem Vernichtungsangriff konfrontiert sind und wir nicht normal weiterleben und uns wie gewohnt verhalten können. Die Gewalt gegen die Gefangenen hat ein weit größeres Ausmaß als in den neunziger Jahren und der Vernichtungsangriff verfolgt ein qualitativ anderes Ziel. (…)
Dabei handelt es sich um eine offene Vernichtungsoperation in den Gefängnissen, die in Zusammenarbeit von Justiz- und Innenministerium, Generaldirektion der Polizei und MIT durchgeführt wird. In der Widerstandswoche gegen Gewalt an Frauen zum 25. November und zum Gründungsjubiläum unserer Partei am 27. November haben in diversen Gefängnissen Razzien stattgefunden, bei denen der Hass auf Frauen und Kurden offen gezeigt wurde und ganz offensichtlich die Viruserkrankung verbreitet werden sollte. In den betroffenen Zellen ist jeder Fetzen Papier beschlagnahmt worden, einschließlich von selbstverfassten Aufzeichnungen, Geschichten, Roman, Untersuchungen und Briefen, in die die Gefangenen bis zu dreißig Jahre Arbeit investiert haben. Das Vollzugspersonal ist mit Schuhen in die Zellen eingedrungen, mit Schuhen auf die Betten getreten und hat mit denselben Handschuhen Kleidung, Bücher und alles andere durchwühlt. Es handelte sich um einen offenen Tötungsversuch. Die Gefangenen, die nicht zur Kapitulation gezwungen werden können, sollen mit dem Virus angesteckt und ohne Behandlung ermordet werden. Eine andere Art des Mordes ist die Verhinderung jeglicher geistiger und emotionaler Produktivität in sozialer Form. Gegen diese Angriffe darf niemand in der Türkei schweigen, der noch über ein Gewissen verfügt und seine Menschlichkeit nicht verlieren will. (…)
Als Gefangene von PKK und PAJK sagen wir: Wir kapitulieren nicht und wir lassen uns nicht in die Knie zwingen. Ihr habt unsere Sonne nicht verdunkeln können, das wird euch auch künftig nicht gelingen.“