Leipzig goes Eisenach
Gemeinsame Anreise zur Antifa-Demo am 18.11.2023 in Eisenach
Am Samstag, den 18.11.2023 findet in Eisenach eine antifaschistische Demonstration gegen lokale Nazistrukturen statt. Alle Infos findet ihr unter esa1811.so36.net.
Treffpunkt für eine gemeinsame Anreise aus Leipzig ist um 9:30 Uhr auf Gleis 7 am Hauptbahnhof. Der Zug wird planmäßig um 9:58 Uhr einfahren und um 10:19 Uhr losfahren. Sollte der Zug zu voll werden gibt es auch die Möglichkeit, mit der nächsten Verbindung sicher nach Eisenach zu reisen. Im Anschluss an die Demonstration werden wir auch gemeinsam wieder nach Leipzig fahren.
Treffpunkt für eine gemeinsame Anreise aus Leipzig ist um 9:30 Uhr auf Gleis 7 am Hauptbahnhof. Der Zug wird planmäßig um 9:58 Uhr einfahren und um 10:19 Uhr losfahren. Sollte der Zug zu voll werden gibt es auch die Möglichkeit, mit der nächsten Verbindung sicher nach Eisenach zu reisen. Im Anschluss an die Demonstration werden wir auch gemeinsam wieder nach Leipzig fahren.
Ergänzungen
abgesagt?
Die Demo wurde abgesagt. Die entsprechende Stellungnahme findet sich hier unter dem Titel "Gegen jeden Antisemtismus - muss praktisch werden", eine erste Reaktion auf Indymedia hier.
Um es kurz zu sagen: die Demo wurde abgesagt, weil auch Young Struggle zu ihr mobilisiert wird. Dieser Gruppe werden hier verschiedene Sachen vorgeworfen, Antisemitismus, eine autoritäre Vorstellung von Revolution und dass sie "unsere Mörder" wären - nach der "Revolution".
Die Absage der Demo konzentriert sich auf den Aspekt des Antisemitismus und es werden eindrückliche, wenn auch nicht ganz präzise Zitate genannt, wonach young Struggle die Massaker der Hamas am 7. Oktober als quasi als (antikolonialen) Befreiungsschlag begreifen und darstellen.
Diese Verharmlosung des Massakers ist zweifllos ein Problem.
Andererseits wird die Situation seit diesem Massaker in der Absage der Demo einzig und allein so dargestellt: "den Massakern vom 7. Oktober und der an sie anschließenden globalen Welle von antisemitischen Anfeindungen und Gewalt".
Das Massaker wird - in dieser Auseinandersetzung vielleicht angemessen, aber der alltäglichen Berichterstattung letztlich nichts hinzufügend drastisch ausformuliert: "Mord an über 1200 Menschen - unter ihnen Alte ebenso wie Säuglinge -, der von Vergewaltigungen und Leichenschändigungen begleitet wurde...".
Über paälestinensische und andere (man denke an die UN-Mitarbeiter*innen) Opfer der folgenden israelischen Militärintervention - die, anders als das Massaker - aktuell stattfindet - wird keine Silbe verloren. Keine Silbe über die Opfer auf der anderen Seite.
Das ist auch ein Problem!
Nachtrag: Indem man die
Nachtrag: Indem man die geamte aktuelle Situation darauf reduziert:
"der an sie anschließenden globalen Welle von antisemitischen Anfeindungen und Gewalt"
wird jeglich Kritik am Vorgehen des israelischen Kriegskabinetts zwangsläufig in eine globale "Welle von antisemitischen Anfeindungen und Gewalt" eingeordnet. Das funktioniert nicht - oder nur in entsprechenden Echokammern. Das macht Leute und Positionen unsichtbar, die fernab des europäischen Kontinets gebildet wurden und vielleicht nicht darauf warten, von den (Groß-)Enkel*innen der Täter*innen belehrt zu werden, wo das Völkerrecht nunmal aufgrund des deutschen Exzesses an Antisemitismus seine Grenzen haben sollte.