!!! Eisenach 18.11.- Antifa Demo abgesagt!!!

Themen: 
Regionen: 
Event: 

Zitat aus Social Media:

  + DEMOABSAGE + Wir müssen euch leider hiermit mitteilen das die Demo abgemeldet wurde. Es ist die einzig richtige Entscheidung für uns gewesen. Ein ausführliches Statement unsererseits erfolgt im laufe des Tages.

 @SoliKollektiv

https://esa1811.so36.net/

Bilder: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

Und die Nazis in Thüringen können (sich) feiern...

 

 Die Absage der Antifa-Demo am 18.11. in Eisenach wurde begründet mit Teilnahme von „Young Struggle“, ein ausführlicheres Statement der Orga soll folgen, ist aber auch heute am frühen Abend leider noch nicht da...

 

Auf social media streiten sich die einen, wie oder ob Young Struggle nun antisemitisch sind. Wir halten sie für mindestens unappetitlich, aus mehreren Gründen, autoritär strukturierte dumpfe populistische ML-Fans mit viel zu stumpfer platter Palästina-Solidarität und viel zu wenig Einsicht, zwischen israelischem Staat, israelischen Siedler:innen, der israelischen Gesellschaft, jüdischen Menschen unterscheiden zu wollen. In Berlin sind sie leider auf zu vielen Demos präsent, ist kein Spaß, aber oft Realität hier. Dies kurz zu unserer schnellen Positionierung in dieser Sache.

 

Wir finden aber, darum sollte es jetzt hier garn nicht so sehr gehen - das führt die Debatte auf ein komplexes Diskussionsfeld (und das wird ja sowieso von den meisten von uns tagtäglich beackert...).

 

Gucken wir uns die Demo-Absage nochmal an:

 

Grundsatz scheint zu sein: "Mit Antisemiten demonstriert man nicht" - ja, natürlich nicht. Aber hej, was ist das für eine bittere Niederlage wenn man meint, diese Gruppe, wenn man sie denn als solche betrachtet, nicht von der Teilnahme abhalten zu können?!?

 

 

Man hätte auch die bundesweit Anreisenden mit in die Verantwortung nehmen können/sollen, dass alle mithelfen müssen, „Young Struggle“ abzuhalten - ist doch egal, wenn die sich hinterher als Opfer gerieren würden. Klare Transparente, Schilder, Ansagen gegen Antisemitismus, Ketten, Ordner:innen, inhaltliche und räumliche Abstände gegen die Positionen und Präsenz von „Young Struggle“ - es wär so viel möglich gewesen. Die linke Präsenz in Eisenach, der Versuch allein wär so wichtig gewesen - auch wenn nicht alles perfekt laufen würde.

 

 

Und von wievielen bei „Young Struggle“ reden wir denn da??? Denen wird durch eine solche Absage eine viel zu große Bedeutung zugemessen, so bescheuert diese auch sind. Und man wird dadurch auch nicht zur besseren Kämpfer:in gegen Antisemitismus, wenn hier nix anderes zu gehen scheint, als ne Absage.

 

Eine bundesweit mobilisierte Antifa-Demo an diesem für Faschos so wichtigen Ort wie Eisenach abzusagen hat leider ganz stark das "Geschmäckle", dass man selber ganz sauber bleiben will und hinterher niemand mit dem Finger auf die Orga zeigen können soll, dass mensch da mit den Falschen auf der Straße war.

 

 

Macht uns das wirklich zu den besseren Kämpfer:innen gegen Faschismus und Antisemitismus???

 

 

 

Ach ja und die Nazis:

 

 

 

An diesem Samstag, dem 18. November 2023, findet das von Thüringer JN-Nationalisten organisierte "Heldengedenken" in Schleusingen (Thüringen, Landkreis Hildburghausen) statt.

Nazi-Treffpunkt ab 17:30 Uhr am alten Busbahnhof, mit Fackeln/Fahnen...

Als Redner sollen kommen
Tommy Frenck (Mitglied des Kreistages Hildburghausen) & "Liedermacher" Axel Schlimper