(A-Radio) Exit Deutschland - Ein Interview über die Arbeit mit Neonazi-Aussteiger*innen

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Alle Downloads und Links findet ihr auf der Website des Anarchistischen Radios Berlin.

Der Ausstieg aus der rechten Szene ist schwer und gefährlich. Exit Deutschland hilft Aussteiger*innen dabei, wieder ein normales Leben fern vom Rechtsradikalismus zu führen. A-Radio Berlin führte mit einer Person von Exit ein Interview zu diesem Thema.
Eine gekürzte Fassung des Interviews erschien im Libertären Podcast mit dem Dezemberrückblick 2021.

Länge: 25 min

All unsere monatlichen Podcasts auf einem Blick findet ihr übrigens hier. Den letzten Monatsrückblick zum Monat Dezember hier.

Neben dem Podcast haben wir vor Kurzem auch andere Beiträge veröffentlicht:

* Ein Interview mit ABC Belarus zum Aufstand in Belarus 2020 und zur Situation heute
* Ein Interview mit der anarchistischen Föderation Anarchism Era zur Situation in Iran und Afghanistan
* Ein Interview zum Hintergrund und den Entwicklungen des sozialen Aufstands in Burma/Myanmar
* Ein Interview mit Horn Anarchists zum Genozid in Tigray (Äthiopien)
* Eine Zusammenfassung aller Live-Berichte zur Meuterei-Räumung in Berlin zum Nachhören
* Ein Interview zu den Kill-the-Bill-Protesten gegen die Polizei und das geplante Polizeigesetz in GB

Viel Spaß!

Euer A-Radio Berlin

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Ergänzungen

unter welchem stein hat die redaktion in den vergangenen 20 jahren gelegen, um von der nicht abreißenden kritik an der fragwürdigen ausstiegsdefinition dieser organisation nichts mitzubekommen? auch in professionellen kreisen wird seit jahrzehnten geraunt, dass exit weniger effektive distanzierungs-arbeit betreibt als dass es dem verein des ex-polizisten bernd wagner vor allem gelingt, sich und die gewonnenen "aussteiger" öffentlichkeitswirksam in szene zu setzen und zu vermarkten - allzu häufig auf kosten eines glaubwürdigen ausstiegs- bzw. distanzierungsprozesses von dem bisher gelebten einstellungen.

so entsteht ein in der öffentlichkeit ein verzerrtes bild von ein- und ausstieg. alles was sich warum auch immer von der szene distanziert und bei drei nicht auf dem baum ist, wird von exit rekrutiert, zum "aussteiger" erklärt, und in der pr von exit, oder auch in der politischen "bildungsarbeit" vermarktet, dass es nur so kracht - unter fadenscheinigen begründungen für das vormalige engagement, bleibt da oft nur die schlechte kindheit oder die beschwerliche suche nach einem freundeskreis. arme, kleine nazis.

was von solchen "ausstiegen" unter der staatstragenden selbstvermarktung dieses vereins uns seiner "aussteiger" bleibt, ist dann weder eine kritische auseinandersetzung mit der ideologie des noenazismus und seinen wurzelm in bundesdeutswchen normalvollzug, noch irgendetwas, was sich im entferntesten mit antifachistischer praxis verwechseln ließe.