31C3: Hacker suchen Antworten auf Snowden-Enthüllungen

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Besteht kein Interesse an dem Skandal oder warum wird hier http://www.heise.de/forum/heise-online/NSA-Skandal/forum-60720/ nix geschrieben? Um mal einen Aufschlag im neuen Forum zu machen: Inzwischen ist diese Geschichte ja von anderen Themen (IS, Ukraine etc.) aus den Nachrichten gedrängt worden. Zeit also, mal eine rückblickende Bewertung des bislang bekannt Gewordenen abzugeben, und angemessene Reaktionen vorzuschlagen. ....... http://www.heise.de/newsticker/meldung/31C3-Hacker-suchen-Antworten-auf-... .............

Meiner Meinung nach: 1. muss man die Aktivitäten von NSA und GCHQ als quasi-militärischen Angriff auf die betroffenen Staaten mit den Waffen des 21. Jahrhunderts werten, sowie als Verbrechen gegen die Menschlichkeit (weil Menschenrechte verletzt werden).

2. muss man die Kooperation des BND und der politisch Verantwortlichen als Landesverrat bewerten, weil Grundrechtsverletzungen billigend in Kauf genommen bzw. mit begangen werden.

3. muss man die Untätigkeit der Bundesregierung und der Staatsanwaltschaften als Landesverrat bzw. Strafvereitelung bewerten, weil die Verletzung der höchsten Rechtsgüter im Land nicht verfolgt, sondern geduldet wird.

4. sollte man statt der o.g. Kooperation bzw. Duldung empfindliche Konsequenzen ziehen, und
4.a. die Außenstellen der US/UK-Geheimdienste (Dagger-Komplex etc.) mit Fristsetzung 48 Stunden schließen, und alle dann noch verbliebenen dort arbeitenden Personen verhaften und anklagen.
4.b. alle Botschaften und Konsulate von USA und UK auf deutschen Boden gründlich durchsuchen, und an Abhöraktionen Beteiligte ggf. verhaften und anklagen (ja, das Diplomatenrecht lässt das zu).

4.c. alle Militärstützpunkte von USA und UK auf deutschem Boden mit einer deutschen Zutrittskontrolle versehen, sowie alle Telekommunikationsverbindungen zu diesen Stützpunkten kappen.

4.d. die Stützpunkte in einem Jahr schließen lassen, sofern bis dahin noch kein zufriedenstellendes no-spy-Abkommen vorliegt.

4.e. im UN-Sicherheitsrat eine Verurteilung der five-eyes-Staaten beantragen (auch, wenn es wegen des Veto-Rechts von USA und UK aussichtslos ist).

Ja, das ist krass, und könnte auch negative Auswirkungen haben. Aber die Frage ist doch, ob wir ein Rechtsstaat sein wollen, der seine Fundamente schützt, oder ein Vasall der 'befreundeten' Staaten, für deren Wohlwollen wir unsere höchsten Rechtsgüter opfern.
Meinungen dazu?
g.c.
31C3: Hacker suchen Antworten auf Snowden-Enthüllungen http://www.heise.de/newsticker/meldung/31C3-Hacker-suchen-Antworten-auf-...

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Ergänzungen

Es gibt nur technische Lösungen, keine Politischen ...........
Die Politik ist viel zu korrupt und inkompetent um das Problem
anzugehen, auf Internationaler Ebene ist das erst recht unmöglich da
politisch was zu erreichen. Da könnt ihr euch 40 Jahre engagieren und
euch aufopfern ohne irgendwas zu erreichen. Die Piratenpartei ist ja
das beste Beispiel dafür, die Politik zieht eben vor allem
intrigantes, Narzistisches, Ideologisches bis psychophatisches
Gesocks an, welchem es nur um Macht geht. Daran scheitert dann auch
jede Partei entweder im Streit oder es setzt sich ne inhaltsleere
Machtelite durch (Postdemokratie).

In sofern, besser auf die technischen Aspekte konzentrieren, freie
Software voran bringen, Sicherheitslücken schließen und dafür sorgen
das immer mehr Protokolle Default verschlüsselt arbeiten um somit
Politik und Staat die Möglichkeit der Kontrolle zu entziehen. Also
ein technisches Szenario schaffen das den Machtgeilen Arschlöchern in
der Politik quasi die Kontroll und Überwachungsmöglichkeiten
entzieht.

Meiner Erfahrung nach macht das auch deutlich mehr Spass da man
schneller Erfolgsmomente hat. Ich fand jedenfalls das Engagement in
der Piratenpartei eigendlich nur dauernd maximalst frustrierend bin
dann lieber ausgetreten als ne Depri zu bekommen. TOR Server
betreiben, Crypto P2P zu Unterstützen, usw ist da deutlich weniger
frustrierend und man hat das Gefühl damit auch schneller etwas
erreichen zu können während sich die Politik wie ich sie erlebt habe
vor allem um Endlosgelaber ohne konkrete Ergebnisse und ständigen
infantilen Machtkämpfchen gedreht hat. Insofern, der CCC tut gut
daran einen möglichst großen Abstand zu jeglichen Parteien und Staat
einzuhalten und eben besser an eigenen, besseren Strukturen zu
arbeiten anstatt zu versuchen die bestehenden politisch zu verändern.
S.F.

So traurig es ist, das Thema taugt nicht um Massen zu sensibilisieren, es ist viel zu intransparent und der Einzelne verspürt keine Nachteile durch die gegenwärtigen Zustände. Eher im Gegenteil, statt freie Kommunikation zu unterstützen, nutzen sehr viele bedenkenlos kommerzielle "Meta Platformen" wie Facebook oder Whatsapp zur Kommunikation. Die Begründungen dafür sind dann immer die Selben, so schön einfach, man würde dies ja nur zum Schauen benutzen, keine sensiblen Daten hinterlegen oder um in Kontakt zu alten Freunden zu bleiben (weil es ja immer die anderen sind, die einen selber dazu zwingen).

Warum sollte sich also jemand über NSA und GCHQ aufregen? Ich befürchte mal, ohne den noch notwendigen Lernprozess, wird das nix.

Auf die Bundesregierung hat es offenbar einen weiteren Späh-Angriff gegeben. Wie die "Bloed"-Zeitung berichtet, war ein USB-Stick einer Referatsleiterin von Bundeskanzlerin Merkel mit einem Trojaner verseucht. Wieder sollen befreundete Geheimdienste dahinterstecken.
Auf dem Computer einer Referatsleiterin sei vor einigen Wochen die Spionagesoftware "Regin" entdeckt worden, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach gelangte der Spionage-Trojaner über einen USB-Speicherstick vom privaten Laptop der Referatsleiterin der Abteilung für Europapolitik auf ihren Dienstcomputer, wo er von einem Viren-Scanner bemerkt wurde. Eine Überprüfung aller Hochsicherheitslaptops im Kanzleramt habe aber keine weiteren Viren offenbart.
Die Existenz von Regin war Ende November von IT-Sicherheitsfirmen öffentlich gemacht worden. Die Spionage-Software wurde nach Einschätzung deutscher Sicherheitsbehörden von der amerikanischen NSA und dem britischen Geheimdienst GCHQ gemeinsam entwickelt.
Erinnerungen an Stuxnet
Die IT-Sicherheitsfirma Symantec hatte Ende November erstmals über den verdeckt agierenden Trojaner berichtet. Demnach kann Regin auf infizierten Rechnern Screenshots machen, den Mauszeiger steuern, Passwörter stehlen, den Datenverkehr überwachen und gelöschte Dateien wieder herstellen.
Regin sei zunächst von 2008 bis 2011 aktiv gewesen, bis es plötzlich zurückgezogen wurde, erklärt Symantec. Die Entwicklung des Trojaners habe vermutlich Monate oder sogar Jahre gedauert. Dass so viel Zeit und so viele Ressourcen hineingesteckt wurden, deute darauf hin, dass ein Staat dahinterstecke. Regin erinnert somit an den bekannten Computerwurm Stuxnet [http://www.deutschlandfunk.de/zerlegter-industriewurm.684.de.html?dram:a....
Laut der US-Nachrichtenseite The Intercept [https://firstlook.org/theintercept/2014/11/24/secret-regin-malware-belga... wird Regin eingesetzt, um die Europäische Union und den belgischen Telekommunikationsanbieter Belgacom auszuspionieren. Dabei beruft sich die Enthüllungsplattform auf Snowden-Dokumente und technische Analysen verschiedener Sicherheitsexperten. http://www.deutschlandfunk.de/medienbericht-hackerangriff-auf-merkel-ver...