Fotos: Demo gegen den Ausverkauf der Stadt
Rund 1000 Menschen demonstrierten am Wochenende durch Lichtenberg und Friedrichshain gegen den Bebauungsplan Ostkreuz und den »Ausverkauf der Stadt«. An der Demonstration beteiligten sich von Verdrängung bedrohte Projekte aus der ganzen Stadt, u.a. das Syndikat aus Neukölln, die Jugendclubs Potse/Drugstore aus Schöneberg und die Liebig34 aus Friedrichshain sowie der „Kunstblock“, ein Zusammenschluss von Kunst- und Kulturschaffenden. Eine Fotoseite unter: https://umbruch-bildarchiv.org/demo-gegen-den-ausverkauf-der-stadt/
Aufgerufen hatte der Kreis, der sich mit dem Bebauungsplan Ostkreuz beschäftigt und weiterhin Druck auf die Lichtenberger Lokalpolitik machen will, dem Bebauungsplan nicht in der Bezirksverordnetenversammlung zuzustimmen. (zuletzt mit einer Demo am 18.10.2018) Das Verfahren um die Bebauung zieht sich nun schon 25 Jahre hin. Herausgekommen ist ein Plan von vorgestern: Großkotzige Appartments, Geschäfte, Büros, ein Hotel und ein privater Aqua-Freizeitpark „Coral World“. In den letzten Jahren wurden den Investor*innen einige Sozialwohnungen abgetrotzt. Auch die städtische HOWOGE darf ein paar Wohnungen bauen. Zur Demo hatte auch der Elternausschuss aufgerufen, weil keine Schule in dem Gebiet geplant ist.
Die Demo führte vom Nöldner Platz (Sitz der BVV-Lichtenberg) über die Hauptstraße (Baufeld Ostkreuz), den Markgrafendamm (Clubs Wilde Renate und about blank), Alt-Stralau, Oberbaumbrücke bis zum RAW-Tempel in Friedrichshain, über dessen Bebauung auch seit Jahren gestritten wird.
(Danke für den Bericht an: Padovicz WatchBlog)
Ergänzungen
Mensch...1000 Teilnehmer.
In einer Stadt von bald 4 Millionen natürlich herausragend wenig. Aber da könnt ihr mal sehen, wie relevant eure Forderungen für den Normalbürger sind.