/B) Revangefoul gegen die Bundeswehr:Adbustings am Bendlerblock

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Adbusting gegen die Bundeswehr

Entsetzen im Bendler-Block: Nachdem nicht mal die aufwendig für viele Millionen produzierten Web-Serien die Lücken im Personal des staatlichen Gewaltmonopols schließen können, müssen die uniformierten Lametta-Träger*innen auch noch Hohn und Spott direkt vor der Haustür verkraften. Nicht nur massiv am S-Bahn-Ring, auch direkt gegenüber des Kriegsministeriums hatten die Militärs Werbewände angemietet, um stolz den eigenen Leuten die neuen Plakate vorführen zu können. Doch statt der erhofften Image-Werbung prangten den Befehlsempfänger*innen darauf nun Hinweise auf unliebsame Tatsachen entgegen.

Entsetzen im Bendler-Block: Nachdem nicht mal die aufwendig für viele Millionen produzierten Web-Serien die Lücken im Personal des staatlichen Gewaltmonopols schließen können, müssen die uniformierten Lametta-Träger*innen auch noch Hohn und Spott direkt vor der Haustür verkraften. Nicht nur massiv am S-Bahn-Ring, auch direkt gegenüber des Kriegsministeriums hatten die Militärs Werbewände angemietet, um stolz den eigenen Leuten die neuen Plakate vorführen zu können. Doch statt der erhofften Image-Werbung prangten den Befehlsempfänger*innen darauf nun Hinweise auf unliebsame Tatsachen entgegen.

Schikane, Führer, Himmler und die Lizenz zum Töten
Die Abbildung eines Kampfjet-Piloten enthält nun nicht mehr den Slogan „Nicht jeder Entscheider hat einen Dienstwagen“. Statt dessen müssen die Ministerialen dort „Nicht jeder Entscheider hat die Lizenz zum Töten“ lesen. Noch schlimmer hat es die Abbildung einer Soldatin vor einem U-Boot erwischt. Statt „Nicht jede Führungskraft arbeitet im Büro“ heißt es dort jetzt „ Nicht jede Führungskraft befiehlt Schikane“. Auf einem dritten manipulierten Piloten-Plakat stellen die Künstler*innen auch einen Zusammenhang zwischen den Nazis und dem Militär her. Statt des Spruches mit dem Dienstwagen heißt es dort nun: „Nicht jeder Entscheider träumt vom Führer“.  Eine weitere Variation des Jet-Piloten lautet „Nicht jeder Entscheider ist dem Himmler so nah“, womit das Kollektiv auf den oft Calauer-haften Humor in Ministerien anspielen möchte.

Revange
Verantwortlich für die Adbusting-Aktion ist das Künstler*innen-Kollektiv B.U.N.D.E.S.W.E.H.R. (Bundesverband unreflektierter nichtnutziger dilettantischer erkentnisresistenter saublöder waschlappiger elchiger hackenstrunzvoller Rollmöpse). „Die Aktion ist ein Revangefoul gegen die Bundeswehr. Es ist eine Frechheit, dass die einfach regelmäßig die ganze Stadt zukleben, nur weil ihre Werbemillionen irgendwo hin müssen“ erklärt Theodor Freiherr von und zu Schlechtenzwerg, einer der Künstler*innen.

Zerstörte Plakate
Dass all das Gelabere von Einzelfällen, Aufklärung und Parlamentsarmee in der Öffentlichkeit nicht unkritisch hingenommen wird, musste auch das Künstler*innen-Kollektiv zur Kenntnis nehmen. „Eigentlich wollten wir die Plakate einmal rund um den Ring verbessern. Aber als wir am Wochenende unsere Tour machten, mussten feststellen, dass die meisten Plakate schon von anderen Leuten beschädigt, zerstört oder bereits verbessert waren. Deshalb sind wir direkt zum Kriegsministerium...“, so Schlechtenzwerg.

Gegen die Gesamtscheiße
„Wir wollen die Bundis daran erinnern, dass die Öffentlichkeit trotz ihrer Image-Propaganda nicht vergessen hat, dass das Militär für das staatlich organisierte Töten von Menschen steht“ ergänzt Thomas de Misere, der im Kunst-Kollektiv für den Bereich Schlaue Sprüche zuständig ist. „Wenn dieser Gewaltapparat dann auch noch entgegen aller Beteuerungen in der Tradition einer faschistischen Wehrmacht steht, wird es - na klar - nicht besser mit der Gesamtscheiße.“

Solidarische Gesellschaft ohne Schikane
„Es ist kein Wunder, dass ein Gewaltapparat, in dem Schikane, Sexismus und homosexuellenfeindliche Rituale an der Tagesordnung sind, Nazis wie Franco A. hervor bringt“ ergänzt Fall-von-der-Leiter. „Das ist kein Einzelfall, sondern Schikane nach innen und außen ist der Zweck eines Militärs. Mit einem selbstbestimmten Leben in einer solidarischen Gesellschaft ist die Bundeswehr nicht vereinbar.“

 

 

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