[B] Opening of our collective spaces in June - Reclaim and reopen the common spaces for the struggle!
A short call for the reopening of our structures - Let's take the struggle into our hands again
Eine deutsche Version ist unten angehängt.
Now that the arteries of the capitalist system are again pulsating in the rhythm of production and consumption, we find the re-opening of Kadterschmiede and other common spaces of the projects as important as mentioned in our previous text.
During the "unofficial" lockdown people where pushed to continue going to work or companies found the alternative solution of home office to prevent a breakdown. For almost a month now the industry of education is open again. At the same time the public spaces are under constant attack to prevent political and social interactions.
In times when it's mostly fascists who reclaim the public spheres and the cops try to control every corner of the city, our spaces cannot be kept closed any longer.
The reconstruction of our political and social spaces is a crucial necessity to finally break the self-isolation process which began during the state of emergency to continue our political and socially interactive meetings and to reclaim our self-organised ventures.
Let's stand collectively against the regime of fear, control and isolation and get our communities of struggle re-organised! Facing evictions - Let's all fight and open our common spaces in june again.
Starting the 27th of May, Kadterschmiede opens every wednesday again. This week there will be an info event about the current situation of Liebig34 and an exhibition of the history of our stre et. The exhibition and info event will take place outside if the wheather permits.
We as Rigaer94 try to make our space accomodating and comfortable to use for all our friends, people we see alligned with us politically and neighbours. We do not want to exclude you if e.g. you, or people you want to remain close to, have a condition that put you at higher risk in case of an infection. We are taking steps to make this easier but are not perfect. As always you can talk to people at the bar or at the doors anytime if you feel uncomfortable, want assistance with something or have a question. Nevertheless we are far from being able to provide a clinically clean environment. As such please use your own judgement to decide if you can and want to be here. Please be considerate and respect peoples boundaries, as always. We will continue having food in front of our doors like in the previous weeks.
We are aware that this call might have reached people quite late. While we as a wider political structure are partly immobilized by safety-measures against infection, the state and its forces never ceased the attacks. We see a harmless example of it in front of our doors where cop-violence has become once again a daily experience for us. We understand this reopening as an important preparation for the upcoming crackdown on our spaces of self-organization (such as Liebig34).
Öffnen wir unsere kollektiven Räume im Juni! - Den kollektiven Raum für den Kampf wieder öffnen und neu aneignen
Wir empfinden die Wiedereröffnung der Kadterschmiede und anderer kollektiver Räume weiterhin für so wichtig und unumgänglich wie in einem vorigen Text erklärt [1], jetzt wo die Arterien des kapitalistischen Systems wieder im Rhythmus von Produktion und Konsum pulsieren. Während des inoffiziellen Lockdowns wurden Menschen dazu gedrängt weiter zur Arbeit zu gehen andere Firmen wichen auf home office aus um einem Breakdown zu verhindern. Seit etwa einem Monat ist die Bildungsindustrie wieder eröffnet. Zur gleichen Zeit sind öffentliche Räume unter ständigem Angriff um politische und soziale Interaktion zu unterbinden.
Zu Zeiten in denen größtenteils Faschist*innen den öffentlichen Raum einzunehmen vermögen und Bullen versuchen jede Ecke der Stadt zu kontrollieren, können unsere Räume nicht weiter geschlossen bleiben.
Es ist notwendig unseren politischen und den sozialen Raum wieder aufzubauen um endlich mit dem Prozess der Selbstisolierung der mit dem Ausnahmezustand begonnen hat zu brechen und mit politisch und sozial interaktiven Treffen fortzufahren um unsere selbstbestimmten Vorhaben wieder aufzunehmen.
Lasst uns gemeinsam gegen das Regime von Angst, Kontrolle und Isolierung anstehen und unsere gemeinsamen Kämpfe neuorganisieren. Lasst uns im Angesicht der drohenden Räumungen alle unsere kollektiven Räume im Juni wieder öffnen und dagegen kämpfen.
Ab dem 27ten Mai öffnet die Kadterschmeide wieder jeden Mittwoch. Diese Woche wird es ein Infoevent zur aktuellen Situation der Liebig34 und eine Austellung zur Geschichte der Straße geben. Die Ausstellung und das Event finden bei angemessenem Wetter draußen statt.
Wir als Rigaer94 wollen dass unsere Freund*innen, uns politisch nahstehenden Menschen und Nachbar*innen den Raum so nutzen können dass sie sich wohlfühlen. Wir wollen euch nicht ausschließen, wenn z.B. ihr oder Menschen, denen ihr nahe bleiben wollt, durch eine Infektion einer hohen Gefahr ausgesetzt seid. Wir unternehmen Schritte, um dies zu erleichtern, sind aber nicht perfekt. Wie immer könnt ihr jederzeit Leute an der Bar oder an den Türen ansprechen, wenn ihr euch unbehaglich fühlt, euch Hilfe bei etwas wünscht oder eine Frage habt. Dennoch sind wir weit davon entfernt, eine klinisch saubere Umgebung zur Verfügung stellen zu können. Daher entscheidet bitte nach eigenem Ermessen, ob Ihr hier sein könnt und wollt. Bitte seid -wie immer- rücksichtsvoll und respektiert die Grenzen anderer Menschen. Wie in den vergangenen Wochen[2] werden wir weiterhin Essen vor unserer Tür ausgeben.
Uns ist bewusst, dass dieser Aufruf Menschen ziemlich spät erreicht. Während wir als breitere politische Struktur durch Infektionsschutzmaßnahmen teilweise immobilisiert sind, haben der Staat und seine Büttel die Angriffe nie eingestellt. Wir sehen ein harmloses Beispiel vor unseren Türen, wo Polizeigewalt für uns wieder zu einer täglichen Erfahrung geworden ist. Wir verstehen die Wiederöffnung als eine wichtige Vorbereitung auf den bevorstehenden Angriff auf unsere Räume der Selbstorganisation, wie die Liebig34.