1.Mai in Koblenz: Vor der Krise ist nach der Krise!
Die kapitalistische Wirtschaftsweise lebt nur dadurch, die Wenigen durch die maximale Ausbeutung der Vielen am Leben zu halten. Es ist ein Trauerspiel der maximalen Verwertungslogik, der Unterdrückung und erniedrigenden Arbeitsverhältnisse von Menschen. Wie schon vor vielen Jahren geschrieben wurde zeigt es sich noch immer: „Die Wurzeln des Faschismus liegen im Kapitalismus“.
Dagegen heißt es Widerstand leisten!
Vor der Krise ist nach der Krise!
Nicht alle Menschen können einfach mit Lohnverzicht, Kurzarbeit oder Home Office leben, wenn das bedeutet, kaum oder gar nicht mehr davon überleben zu können. Menschen, die am Existenzminimum leben, trifft diese Krise hart. Es wird nach Lockerungen geschrien, obwohl für viele nicht einmal das mindeste an Schutz gewährleistet ist. Und ganz vorne mit dabei stehen die Verschwörungstheoretiker*innen und Impfgegner*innen in Koblenz und halten ihre Rede zu der vermeintlichen neuen Weltordnung… Darin zeigt sich der beste Nährboden für antisemitische, rassistische und rechte Ideologien.
Die Verstärkung von Sicherheit und Ordnung in der Öffentlichkeit sowie ein schneller Wiedereinstieg in eine geregelte Wirtschaft überlagern aktuell leider die Debatten für eine bessere Bezahlung, gerechte Arbeitsbedingungen oder ein gesichertes, bedingungsloses Grundeinkommen, für die es sich so sehr lohnt, laut zu sein. Die Wertschätzung von Menschen und deren Arbeit darf nicht nur aus Blumen und Pralinen bestehen, sie muss selbstverständlich und genauso stark für alle sein. Zahlreiche sind zu harten körperlichen Arbeit gezwungen, teils zu unmenschlichen Bedingungen und unter maximaler Ausbeutung ihrer Kräfte. Hier geht es Profite, nicht um die Menschen dahinter. Und nun wird in systemrelevant und nicht relevant sortiert, unabhängig davon, ob diese Berufe Leben retten oder Leben sichern. „Doch, was bedeutet relevant, wenn schon das System zum Scheitern verurteilt ist?“
Diese ungerechten und ungleichen Verhältnisse zwischen Menschen zeigen sich zudem in aller Deutlichkeit bei den zahlreichen milliardenschweren Hilfspakete; statt der Millionen Menschen, die um ihre Existenz bangen oder tausender Geflüchteten an den Außengrenzen Europas werden große Konzerne „gerettet“ werden. Dieser kleine Knacks, der bereits als Wirtschaftskrise angekündigt wird, wird den skrupellosesten keinen Schaden zufügen. Die kapitalistische Wirtschaftsweise lebt nur dadurch, die Wenigen durch die maximale Ausbeutung der Vielen am Leben zu halten. Es ist ein Trauerspiel der maximalen Verwertungslogik, der Unterdrückung und erniedrigenden Arbeitsverhältnisse von Menschen. Wie schon vor vielen Jahren geschrieben wurde zeigt es sich noch immer: „Die Wurzeln des Faschismus liegen im Kapitalismus“.
Dagegen heißt es Widerstand leisten!
Großkonzerne enteignen!
Vielfalt, offene Kulturräume und Jugendkultur ermöglichen und erhalten!
Solidarität statt maximalen Konsums!
Arbeitskampf kennt keine Grenzen! Gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur weltweit!
Für ein schönes Leben für alle, aber nicht auf den Schultern Anderer. Das Problem ist und bleibt das kapitalistische System. Ganz wie Aleksander Berkman sagte: „Freiheit ist nur eine leere Hülle, solange du in wirtschaftlichen Ketten liegst.“