Brandanschlag in Marl ( NRW )
In der kleinen Stadt Marl im Kreis Recklinghausen ( NRW ) wurde am 21.01.2016 ein Brandanschlag auf eine geplante Asylunterkunft verübt, die Unterkunft brannte einen Tag vor einzug der Bewohner aus.
"Wie berichtet, brannte das ehemalige Vereinsheim an der Hervester Straße in Brassert am Donnerstag völlig aus. In wenigen Wochen sollten dort Flüchtlingsfamilien einziehen. Bürgermeister Werner Arndt geht davon aus, dass das städtische Gebäude abrissreif ist.
Bis Donnerstagmittag waren Feuerwehrkräfte aus fast allen Marler Löschzügen an der Hervester Straße im Einsatz, um das Feuer zu löschen. Bereits am Nachmittag begannen die Ermittler der Polizei nach der Brandursache zu suchen. Die Recklinghäuser Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen hat eine Sonderermittlungskommission eingerichtet, um die Tat aufzuklären. Auch am Freitagmorgen sicherten die Brandermittler gemeinsam mit Brandsachverständigen in dem völlig ausgebrannten Vereinsheim noch Spuren. Nach ersten Erkenntnissen waren der oder die Täter an der Gebäuderückseite durch ein Fenster eingestiegen und hatten im Inneren Feuer gelegt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Wie berichtet, hatten Polizei und Staatsschutz bereits am Tag vor dem Brand Ermittlungen an der Hervester Straße aufgenommen. Ein Hausmeister hatte auf einer Außenwand rechte Parolen und Hakenkreuzschmierereien entdeckt. Außerdem wurden an der Wand auch Brandspuren gefunden.
Seitdem die SG Marl das Vereinsheim aufgegeben hatte und der türkische Fußballclub Fenerbahce Istanbul vorübergehend eingezogen war, habe es immer wieder Ärger um rechte Parolen und Schmierereien an der Hervester Straße gegeben, erklärte Werner Arndt am Donnerstag vor Ratsmitgliedern im Sozialausschuss.
Seit Freitag ermitteln Polizei und Staatsschutz in einem weiteren Fall von rechten Schmierereien. In der Zeit von Donnerstag, 23 Uhr, bis Freitag, 6.30 Uhr, beschmierten Unbekannte die Fassade der Willy-Brandt-Gesamtschule mit der Aufschrift „Anti Asyl“ und einem Hakenkreuz."
Was nun als Augenscheinlich Ostdeutsches Problem gesehen wurde, geschiet nun auch mitten im Ruhrgebiet. Die hetzte von PEGIDA und Co. trägt früchte, lasst uns gemeinsam Handeln, den rassisten_innen die Tour vermiesen und ein klares Zeichen gegen Fremdenhass setzten.
Weite Infos werden folgen.
Haltet Augen und Ohren offen.
Time to Move!