Situation im Rheingau
Der Rheingau liegt im Süden Hessens, vielen für den guten Wein bekannt statt einer guten Anti-Nazi-Koordination. Der Wochenendtourismus ist verbreiteter als die Anti-Bahnlärm Demonstrationen bekannt. Dennoch beobachte ich immer wieder rassistische Aktionen. Am 02.10.2015 kamen die ersten Flüchtlinge nach Eltville und mittlerweile sind sie 220 an der Zahl. Die hetzerischen Rufe der Bevölkerung gegen den Standort der Flüchtlinge, die hermetische Sicherung der Flüchtlinge und der angeblichen Erkrankungen werden lauter. Es gab am 04.10.2015 eine Infoveranstaltung für informationdurstige Bürger, welche gut besucht war. Jedoch war die größte Zahl der Besucher generell schon mal nicht negativ der Geflüchteten eingestellt und interessierten sich für ehrenamtliche Aufgaben. Es gab, leider wie erwartet auch zum Teil Bürger welche sich in ihren Fragen im Kreis drehten bezüglich von Krankheiten welche die beauftragte des Gesundheitsamtes Bad Schwalbach vergeblich versuchte zu klären. Ein Bürger kam auf die Idee einen Polizisten auf die neben der Turnhalle befindlichen Schulhöfe zu stellen um die Kinder zu sichern. Diese Frage belächelte der Mann der Polizei vortrefflich. Im weiteren Verlauf der Tage wurde auch klar, dass die Geflüchteten eher vor den Schülern geschützt werden müssen, da diese in ihren Pausen an den Sichtschutz-Zäunen hochklettern um Eindrücke zu erhaschen. Die Geflüchteten interessieren sich nicht für die dort befindlichen Schülern. Zurück zur Infoveranstaltung am Abend des 04.10.2015. Dort bezeichnete ein junger Mann aus einem Ortsteil von Eltville die Turnhalle als einen rechtsfreien Raum für die Geflüchteten, da es keine Polizei in der Turnhalle gibt. Der nette Mann der Polizei belächelte diesen Beitrag ebenfalls. Nach Ende dieser Infoveranstaltung verteilte dieser junge Mann hetzerische Flyer welche von den meisten zurückgeben wurden oder in der Mülltonne landeten. Aber es gab auch vereinzelt Menschen die diesen Flyer begrüßten. In Facebook äußern sich einige „Fake-Profile“ rechtsradikal, PEGIDA-bezogen und hetzerisch. Als Betreiberin der Seite „Refugees Welcome to Rheingau“ bekomme ich Hassbotschaften und werde tituliert als „plärrende Negermatratze“ und ähnlichem. Weiterhin werden unter dem Hashtag #refugeeswelcometorheingau pornografisches Material und Waffen gepostet. Diese Profile arbeiten mit PEGIDA zusammen und möchten Spaziergänge im Rheingau organisieren. Dem muss entschlossen entgegengetreten werden.