Wachstumswende und Demokratie
Dipl.-Ing., Päd., Psych. Weimar, 04.07.2015
Bernhard Brose
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Gemeinwohlökonomie
Derzeit sind die Themen TTIP, CETA, TISA auf der Tagesordnung aller demokratischen Bürgerbewegungen.
Was kommt danach?
Staat in der heutigen Form und reale Demokratie stehen sich feindlich gegenüber. Selbst Papst Franziskus hält das neoliberale Wirtschaftssystem nicht für zukunftstauglich.
Die Akademie Solidarische Ökonomie hat dazu folgendes formuliert:
Eine nicht enden wollende Kette elementarer Krisen (Hungerkrise, Umweltkrise, Finanzkrise, etc.) konfrontiert uns mit der Frage nach einem Wirtschaftssystem, das den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen ist.
Wie kann sie aussehen, eine neue, menschenfreundlichere und umweltschonende, nachhaltige Wirtschaftsordnung?
Es geht um einen notwendigen grundlegenden Paradigmenwechsel in den Lebensanschauungen, der allerdings auf immensen Widerstand stößt.
Antworten finden sich in der Gemeinwohlökonomie nach Christian Felber, der Solidarischen Ökonomie der Akademie Solidarische Ökonomie oder der Bewegung Wachstumswende und vielen anderen.
Diese Lösungen sind alle sinnvoll.
Das Problem liegt allein in der Umsetzung. Dazu ist auf lange Sicht ein völliges Umdenken in der gesamten Bevölkerung notwendig.
Vorträge und regionale Diskussionsforen mit bis zu 100 Teilnehmern werden auf absehbare Zeit dieses Ziel allein nicht erreichen.
Daher ist es notwendig, weiter nach Partnern und gemeinsamen Lösungen zu suchen.
Der erste Schritt ist eine gemeinsame Zusammenarbeit von allen aktiven demokratischen Bürgerbewegungen. Dazu diente auch die Degrowth-Konferenz in Leipzig 2014.
Der zweite Schritt ist eine Gewinnung von Bürgern aus gesellschaftlichen Bereichen, die nicht profitorientiert sind und daher am ehesten für Gemeinwohlinteressen zu gewinnen sind.
Dazu zählen z.B. Verwaltungen, Bildung, Kultur, gemeinnützige Einrichtungen, kommunale Betriebe und andere. Diese gesellschaftlichen Bereiche sind insgesamt bereits derartig groß, dass hier ein Durchbruch einer umfassenden Diskussion in unserer Gesellschaft erreicht werden kann.
Dabei geht es aus meiner Sicht vorrangig um ein neues Denken zu den persönlichen Grundwerten. Also das Ersetzen von Gier, Ausgrenzung, Unverständnis und der Anbetung des Geldes durch positive Grundwerte wie Solidarität, Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein, Vertrauen, Offenheit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Lernbereitschaft, Gemeinschaftlichkeit und andere.
Ich möchte an dieser Stelle den ersten Schritt forcieren und alle Interessenten für ein gemeinsames Gremium zum Thema gewinnen. die gemeinsame Plattform kann www.wachstumswende.org/ sein, die mit großem Aufwand entwickelt wurde.
Weiterhin möchte ich bei der praktischen Umsetzung aktiv mitarbeiten.
Dazu stelle ich u.a. mein Buch „Wachstumswende – weniger ist viel mehr!“ kostenlos als PDF unter
oder als Kaufexemplar unter
zur Verfügung als Diskussionsgrundlage. Dieses Buch sollte gemeinsam ständig weiter entwickelt werden.
Mit herzlichen Grüßen
Bernhard Brose