Naziangriff in Hannover erfolgreich verhindert!
Naziangriff in Hannover erfolgreich verhindert!
Wie aus Boxern Läufer wurden.
In Hannover Altwarmbüchen hat am Nachmittag des 12.01. eine Gruppe von 10 Nazis zum wiederholten Mal versucht ein Wohnprojekt von wohnungslosen Menschen anzugreifen.
Durch den Profelierungsdrang einer der Nazis (danke Hannes!), gelang es einer Gruppe von Antifas jedoch den Angriff zu erahnen. Als die Nazis vermummt, mit Pyrotechnik und anderen Brandmaterialien auf das Wohnprojekt zugerannt sind, stellten sich die Antifas ihnen entschlossen entgegen. Die Gruppe von ca 10 Nazis, unter anderem aus Braunschweig und Hannover, die sich im Internet gerne mit Schlagwerkzeugen bewaffnet oder in Boxvideos präsentiert, wählte in Anbetracht der nahenden Auseinandersetzung jedoch lieber den Dauerlauf als Sportart der Wahl. In bekannter kameradschaftlicher Manier wurden mehrere Nazis zurückgelassen. Für die zurückgelassenen Nazis endete der Ausflug mit blauen Augen und blutigen Nasen. Außerdem wurden ihnen Personalausweise und Handys entnommen. Aus der Auswertung der Handys geht hervor, dass sich die Nazis über eine Telegramm Gruppe ("Zecken jagen") mit knapp 30 Mitgliedern organisiert haben und dort gemeinsam den Angriff geplant hatten. Aus dem Chat geht ebenfalls hervor, dass die Gruppenmitglieder bereits für mindestens zwei weitere Angriffe auf das Wohnprojekt aus den vorherigen Wochen verantwortlich sind. Die Angreifer wollten dieses Mal jedoch ein "größeres Event" daraus machen, bei dem es ihnen nicht ausreiche, das Haus zu besprühen und mit Pyrotechnik abzuschießen. Sie wollten sich mit diesem Angriff auf Ziele in den Szenestadtteilen Linden und Nordstadt vorbereiten.
In der jüngeren Vergangenheit kam es bereits vermehrt zu Angriffen auf linke Projekte in Hannover. So kam es beispielsweise bereits in der Nacht auf den 12. zu einem Einbruch mit erheblichem Sachschaden in einem alternativen Wohnprojekt in Linden und einem Einbruch in einer subkulturellen Kneipe in der Nordstadt.
Im Kampf gegen Nazis ist auf den Staat kein Verlass. Viel zu oft waren die Sicherheitsbehörden in Niedersachsen selbst personell in die Neonazigruppen der letzten Jahre verwickelt. Ohne das beherzte Eingreifen der Gruppe Antifas wäre auch der dritte, viel umfangreicher geplante, Angriff seitens der Neonazis möglich gewesen.
Antifaschistischer Selbstschutz ist und bleibt notwendig!
An die beteiligten Nazis die hier mitlesen:
Wir kennen eure Namen und wir wissen wo wir euch finden. Nichts bleibt vergeben, nichts bleibt vergessen!