[KA] Angriff auf das FDP-Büro in Ettlingen

 

In der Nacht auf Mittwoch haben wir das FDP-Büro in Ettlingen besucht und in roter Farbe mit unsere Forderungen und Parolen verschönert. Anlass gegeben hat uns die Preiserhöhung des 49 Euro Tickets. Damit haben wir unseren Protest und unsere Ablehnung an den herrschenden Verhältnissen, jenseits der Spielregeln des bürgerlichen Staates, nach außen getragen.

 

 

Gute Gründe dafür gibt es unzählige, schaut man sich nur mal die Bilanz der Ampel in den letzten Jahren an: Zu Abschwächung des (sowieso schon unzureichenden) Klimaschutzgesetzes, beispiellosen Asylrechtsverschärfungen, oder Aufrüstung, kommt jetzt noch die Preiserhöhungen beim Deutschland Ticket. Ein weiterer Sargnagel für die, eigentlich dringend nötige, Verkehrswende.

 

Uns ist klar, dass die FDP Ettlingen, und ihre Landtagsabgeordnete Alena Fink-Trauschel, in die meisten Entscheidungen der Bundesregierung nicht direkt involviert war. Trotzdem steht die FDP in Ettlingen stellvertretend für eine Politik die Profite für wenige vor das gute Leben für alle stellt.

 

Es trifft sicher nicht die Falschen, aber weder die SPD, die Grünen noch irgendeine andere Partei sind wirklich besser. Innerhalb dieses Systems wird niemals ernsthaft fortschrittliche Politik möglich sein.

 

Besonders die FDP in Ettlingen hält große Stücke auf ihre sogenannte „Freiheit“.

 

Doch ihre Freiheit ist nicht unsere Freiheit.

 

Die FDP will die Freiheit von Kapitalist:innen, weiter für ihren Profit erbarmungslos Mensch und Natur auszubeuten. Sie wollen die Freiheit von Bonzen, sich noch einen unnötigen Privatjet zu kaufen, während andere sich bald einige andere nicht mal mehr das Deutschlandticket und den Nahverkehr leisten können!

 

Die FDP meint natürlich nicht die Freiheit von Geflüchteten, Tot, Elend und Zerstörung zu entkommen. Sie meinen nicht die Freiheit von uns Lohnabhängigen sich nach unseren Interessen und Bedürfnissen zu entfalten, wie wir zum Beispiel an den jüngsten Bürgergeldverschärfungen sehen können.

 

Natürlich braucht es schon jetzt Reformen - Zum Beispiel einen kostenlosen Nahverkehr um die Verkehrswende voran zu treiben. Doch wirkliche Veränderung muss erkämpft werden – auf der Straße, in den Betrieben, organisiert als Klasse.

 

Lassen wir auch kleine Verschlechterungen, wie die Teuerung des Deutschlandtickets, nicht auf uns sitzen, sondern gemeinsam für wirklich gute Arbeits- und Lebensbedingungen Abseits des Kapitalismus kämpfen!

 

 

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen