UNSERE THEORIE: Kommunikation durch PRAXIS. Angriff 3

 

[TEIL 3]

 

... Aber wieso nicht genau hier ansetzen? Selbst wenn wir nicht wissen wie genau die immer wieder genannten Algorithmen zur Kontrolle und die eingesetzten KI (künstliche Intelligenz) funktionieren oder auch nur wie sehr der Streifenplan an tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten ausgerichtet wird, können wir sagen, dass es „systematisch“ passiert. Gleichermaßen richten sich Ermittlungen in hohem Maße nach Strukturen und Statistiken, die eine Aktion d, über das Themengebiet c, einem Personenkreis potentieller Täter*Innen b, als Folge für das Ereignis a herleiten lassen.

 

Unsere logische Organisierung wird also dort zur Gefahr, wo sie dazu führt, dass wir auf dem Terrain des Feindes agieren. Da wo wir Mustern folgen die uns schützen, werden wir gleichzeitig berechenbar; oft aber auch nochträger, als wir es eh schon sind. Viele der heute durchgeführten illegalen Aktionen zeugen von einem höheren Grad an Organisierung, großem Zeit- und Planungsaufwand oder auch fortgeschrittenem technischen Know-How (https://de.indymedia.org/node/32606). Scheinbar vorbei sind die Zeiten der spontanen Ausbrüche, die natürlich mit einem größeren Risiko verbunden, dafür aber zeitnah alltäglichen Horror offensiv kommentieren. Ausbrüche, die an die individuellen Emotionen anzuknüpfen wissen und oft vergessene Kräfte auf einmal befreien. Uns zeigen, dass Nichts so unverwundbar ist, wie es oft scheint. Unmittelbar, leicht verständlich, ein wenig durcheinander und vor allem spontan!

Dem Ansatz folgend haben wir uns zum Ziel gesetzt in möglichst kurzer Zeit, immer wenn es gerade passt Ziele der Smart-City ausfindig und unschädlich zu machen. E-Roller und E-Fahrräder, die uns mit ihrem eingebauten GPS, in Kombination mit einer Smartphone App, auf Schritt und Tritt verfolgen sollen. Die, die Algorithmen der Überwachung pausenlos versorgen, die nicht nur an die Behörden sondern auch an die Werbeindustrie geliefert werden gibt es mittlerweile an jeder Ecke. Ob Uber, Tier, Lime, Donkey Republic, Circ, voi. oder wer auch immer war uns dabei herzlich egal. Wir haben 59 von ihnen einer Qualitätsprüfung unterzogen, indem wir sie in die Kanäle von Berlin und in die Spree geschmissen haben. Ins Wasser, damit ihre Bergung und In-Stand-Setzung möglichst teuer wird. Um zu zeigen, dass nicht jede sinnvolle Aktion unzähliger Stunden von Planung, sondern manchmal nur offener Augen und beherzten Eingreifens bedarf.

 

 

Um nicht nur Theorie zu verbreiten und auch diese Aktion als Mittel zu nutzen, um mit Kompliz*Innen in Kontakt zu treten (https://de.indymedia.org/node/30918), gehen solidarische Grüße an die Drei von der Parkbank! Wie die Aktionen der letzten Wochen zeigen, seid ihr nicht allein.

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Ergänzungen