CSD 2019 - Solidarität mit Sabine Schüler!!!

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Kleines ironisch gemeintes Rundschreiben an Mitglieder und Funktionäre der AfD-Berlin. Fünf Jahre lang lebte die Kreisvorsitzende Sabine Schüler, ohne geoutet zu werden. Anlässlich des CSD rufen wir nun zur Solidarität auf. Wir hoffen, Sabine wird viele Zuschriften an ihre beiden Email-Adressen bekommen.

m heutigen Tag des Berliner Christopher Street Days 2019 möchten wir den Mitgliedern und Funktionären der AfD sagen, dass es auch Polemik antifaschistischer Gruppen gibt, der wir uns nicht anschließen können.
Das betrifft vor allen Dingen die transsexuelle Kreisvorsitzende des Verbandes Berlin-Mitte Sabine Schüler. Als Fraktionsvorsitzende der AfD in der BVV Mitte bringt sie Anträge ein, bei denen es selbst den Grünen schwer fällt, gegen sie zu stimmen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/afd-in-berliner-bezirken-oft-blockierend-provozierend-manchmal-pragmatisch/22858058.html .
Und sie kämpft  auf ihre Weise für die Rechte der Queer-Community. Damit, dass sie 5 Jahre lang sozusagen undercover in ihrem Verband tätig war, hat sie mehr für das Selbstbewußtsein der Transgender getan, als so manche LBTGI-Aktivist*in aus unseren Reihen. Dass sie von einigen Antifaschist*innen dafür angegriffen wird, können wir nicht nachvollziehen. Immer wieder wird sie Ziel von Attacken, die wir nicht unterstützen. Das betrifft auch jenes Rundschreiben an die Mitglieder das Abgeordnetenhauses von Berlin, dessen Inhalt wir nicht unterdrücken möchten:

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AfD-Pazderski: Mit Nazis in die Regierung

Auf seiner gestrigen Pressekonferenz gab der Berliner AfD Landesvorsitzende Georg Pazderski einmal mehr zum besten, dass er einen Regierungsauftrag als dringendes Ziel ansehe. Und er bestand darauf, für alle AfD-Mitglieder würde das Grundgesetz gelten. Als Unterzeichner des Appells von ca. 100 AfD-Funktionären gegen den thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höcke, gibt er sich neokonformistisch und liberal-konservativ. Er meint bezüglich der innerparteilichen Konkurrenz, die Partei müsse Häutungen durchmachen wie die Grünen in ihrer Anfangszeit und aus diesem Grunde bedürfe es auch schon einmal eines reinigenden Gewitters.
Doch kann man den Aussagen des schon einmal bei seiner Kandidatur zum Bundessprecher klar gescheiterten Partei-Karrierist so ohne weiteres Glauben schenken, oder handelt es nicht doch um wenig mehr als innerparteiliches Ränkespiel bei den Rechten? Ist nicht sein eigener Landesverband, mit dem er am liebsten in den Senat einsteigen würde, nach wie vor geradezu als ein Nazi-Saustall anzusehen? Seit ca. 10 Monaten ist bekannt, dass sein Kreisverband Mitte, der mit Trixi von Storch von der Enkelin eines Trägers des Goldenen NSDAP-Parteiabzeichens dominiert wird, eines der wichtigsten Nazi-Minister mit dem Ressort Finanzen, der seinem Führer auch noch über den Tod hinaus die Treue hielt und die Regierung Dönitz als sogenannter Erster Minister anführte, dass dieser Kreisverband von Nazis beherrscht und mit undemokratischen Nazi-Methoden gelenkt wird.
Bereits im Oktober 2018 war durch antifaschistische Recherchen folgendes bekannt geworden:
1. Mit Sabine Schüler leitet ein (fünf Jahre lang nicht geouteter) Transvestit, der für sich beim Namenswechsel bewusst die Initialen SS gewählt hat, mit manipulativen Methoden den Kreisverband Mitte.
2. Mit Kai Borrmann, ist als Schülers Stellvertreter nicht nur ein zuvor in für den Verfassungsschutz relevanten Organisationen äußerst aktiver Islamhasser, sondern auch ein eidesstattlich bezeugter Bewunderer Adolf Hitlers der sogenannte Personalbeauftragte in Mitte. Darüber hinaus wird er über das Abgeordnetenhaus von Berlin bezahlt.
Der Kreisverband Mitte ist somit als eine Nazihochburg anzusehen. Daran hat sich in den letzten 10 Monaten nichts geändert (https://antiafdbln.noblogs.org/ , http://afd-mitte.de/vorstand/).
 Zeigt Pazderski, der nicht einmal in der Lage ist, die braune Flut im eigenen Landesverband wirksam einzudämmen, auf Höcke hier nicht nach der Methode: „Haltet den Dieb!“? Darum sollte es nicht heißen, mit Pazderski an der Spitze der AfD würde alles besser, man könnte nur mit seiner opportunistischen Linie regierungsfähig werden. Waren es nicht genau solche Heuchler, die den 30. Januar 1933, den Tag der sogenannten Machtübernahme der Nazis, erst möglich machten? Leute, die wie der Karrierist Pasderzki glaubten, sie könnten alles unter ihre Kontrolle bringen, die aber in der Wirklichkeit nicht einmal ihre eigenen Angelegenheiten unter Kontrolle hatten, Leute, deren Worte leer sind, weil es ihnen an Tatkraft mangelt. Heißt es nicht schon in der Offenbarung Johannes 3,16: „So nun, weil du lau bist, und weder warm noch kalt, will ich dich ausspeien aus meinem Munde.“ Darum keine Regierung in Berlin mit einer Pasderski-AfD. Das könnte der Anfang vom Ende unserer demokratischen Freiheiten sein!
 
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 Wir sagen, so geht es nicht! Wir sagen aber nicht Solidarität mit der SS, Solidarität mit der Nazi-Frau Sabine Schüler. Wir sagen "Solidarität mit Sabine Schüler!", Solidarität mit einer selbstbewußten queeren Vorkämpfer*in! Wenn wir Sabine die moralische Unterstützung geben, die sie braucht, reicht ihr das vielleicht nicht aus. Sie können ihr aber auch den Rücken stärken. Schicken sie ein paar solidarische Grüße an:
 
 sabine.schueler@afd-mitte.de
 oder
 s.ellen@web.de
 
 An einem Tag wie diesem zählt jede Mail, jede Solidaritätsbekundung von ihrer Seite.
 
 Kämpfen sie mit uns gegen Homophobie und Transphobie.
 
 Anti AfD Berlin

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