Polizei Dortmund erschießt Obdachlosen

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Erneut hat die Dortmunder Polizei einen staatlichen Mord durchgeführt, diesmal an einem Obdachlosen im Zentrum der Stadt. Der 52-jährige wurde erst getasert und dann erschossen, als er mit einer Eisenstange auf eine Tür der Reinoldikirche eingeschlagen haben soll.

Es gibt bislang wenig Informationen, hier ein Pressebericht vom 4.April:

Mit Eisenstange bewaffnet: Polizei erschießt Mann in Dortmund

An der Reinoldikirche in Dortmund gab es am Mittwochabend einen Polizeieinsatz bei dem auf einen 52-Jährigen geschossen wurde. Er verstarb im Krankenhaus. Inzwischen sind Videos von dem Vorfall aufgetaucht.
Der 52-Jährige sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Das teilte die Polizei Recklinghausen am Donnerstag mit, die aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen übernommen hat. Heute soll eine Obduktion durchgeführt werden.
Die Polizisten seien am Mittwoch gegen 19.40 Uhr wegen einer Auseinandersetzung an der Reinoldikirche eingetroffen, sagte der Pressesprecher der Dortmunder Polizei, Joshua Pollmeier, im Interview mit dem WDR.
Nach ersten Zeugenaussagen und einer Sichtung von Bodycam-Aufzeichnungen sei der Verstorbene, der zuletzt keinen festen Wohnsitz hatte, mit einer etwa zweieinhalb Meter langen Eisenstange aus dem Gerüstbau bewaffnet gewesen, heißt es in einer Polizeimitteilung. Bevor die Polizei eintraf, soll er mit der Eisenstange einen anderen Obdachlosen angegriffen haben.

Im Beisein der Polizisten habe der Mann dann wiederholt mit der Eisenstange gegen die Tür der Reinoldikirche eingeschlagen. Einer mehrfachen Aufforderung, die Eisenstange wegzulegen, sei er nicht nachgekommen. Daher hätten die Polizisten mehrfach einen Taser eingesetzt, der jedoch kaum Wirkung gezeigt habe.
Polizei: Mann habe sie mit Eisenstange bedroht

Der Mann habe sich schließlich mit der erhobenen Eisenstange auf die Polizisten zu bewegt, heißt es in der Mitteilung weiter. "Als er dann relativ nah an dem Polizeibeamten war, der letztlich geschossen hat, ist es dann zu der folgenschweren Schussabgabe gekommen", so Henner Kruse, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund.
Videos zeigen Ausschnitt des Einsatzes

Inzwischen sind zwei Videos aufgetaucht, die dem WDR vorliegen. Darauf sind Ausschnitte des Einsatzes und der Schussabgabe zu sehen. Man sieht, wie der Mann mit der Eisenstange hantiert. Ein Polizist brüllt: "Lass das Ding fallen!" Es sind drei Schussgeräusche zu hören, die zu einem Taser passen können. Eine Reaktion des Mannes bleibt augenscheinlich aus. Mit der erhobenen Eisenstange bewegt er sich weiter auf die Polizisten zu.

"Stehen bleiben", ruft eine Polizistin. Ein Polizist zieht seine Dienstwaffe und schießt einmal auf den 52-Jährigen, der daraufhin zu Boden geht. In den Videos ist ein weiterer Polizist zu sehen, der sich augenscheinlich schnell auf den Mann zu bewegte und im Moment der Schussabgabe zurückspringt. Ob der Polizist den Mann überwältigen wollte, lässt sich aufgrund der Perspektive, aus der die Videos aufgenommen wurden, nicht sicher sagen.

(von https://www1.wdr.de/nachrichten/mann-dortmund-randalierer-reinoldikirche...)

Bereits am Karsamstag hatte die Polizei in Nienburg den 46-Jährigen Gambier Lamin Touray exekutiert. Siehe https://taz.de/Toedlicher-Polizeieinsatz-in-Nienburg/!5999138/

Die Stories der Henker sind immer die gleichen, angeblich werden sie angegriffen, zufällig mehrheitlich von schwarzen oder obdachlosen oder "psychisch kranken" Menschen. Zufällig sicher auch, dass die Polizei meistens genau von Menschen angegriffen wird, die das Ziel von Hetzkampagnen der Medien sind. Und sicher auch zufällig, dass Hunderte "Verfassungsfeinde" in der deutschen Polizei registriert sind, die sich eben so eine Eliminierung bestimmter Personengruppen auf die Fahne schreibt.

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