Bremen: Sponti gegen Hausdurchsuchungen und Bullen

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Als Reaktion auf die jüngsten Hausdurchsuchungen Wochen demonstrierten am Freitag rund 50 Antifaschist*innen unangemeldet im Bremer Viertel. Die Sponti lief kurz und laut über den Ostertorsteinweg. Um die Bullen auf Abstand zu halten wurde zu Beginn eine brennende Barrikade errichtet. Am Rande gingen die Scheiben eines Immobilienbüros kaputt. Flyer erläuterten den Passant*innen den Grund für den kleinen Tumult:

Jede Hausdurchsuchung hat ihren Preis!

Wir sind scheisse wütend, weil in den letzten Wochen mindestens 3 Hausdurchsuchungen bei aktiven Linken in Bremen statt gefunden haben. In zwei Fällen wurden junge Antifaschisten für angebliche Taten gegen Nazis und Bullen abgestraft. In einem Fall traf es einen kurdischen Freund, dem die Mitgliedschaft in der PKK vorgeworfen wird. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Während sich die deutsche Regierung gemeinsam mit der Zivilgesellschaft verbal gegen Rechts positioniert und überall Großdemonstrationen stattfinden, wird die Repression gegen aktive Antifaschist*innen und kurdische Aktivist*innen stetig erhöht. Wer sich ernsthaft dem deutschen oder dem türkischen Faschismus entgegenstellt muss mit Strafbefehlen, Hausdurchsuchungen und Knast rechnen. Als Antifaschist*innen antworten wir in dieser Situation mit entschlossener und lautstarker Solidarität. 

Bullenschweine raus aus unseren Wohnungen!
Für einen offensiven Antifaschismus!

 

 

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