Chemnitz: An Heiligabend wurde das „Haus für das Leben“ verschönert!
Das „Haus für das Leben“ gehört den Fundis der christlichen Abtreibungsgegner-Organisation KALEB – Region Chemnitz.
Dieses wurde an Weihnachten am 24.12. unter dem Motto „Hätt’ Maria abgetrieben, wärt’ ihr uns erspart geblieben!“ mit roter Farbe im genannten Motto und Kleiderbügeln an den Bäumen verschönert.
An Heiligabend wurde das „Haus für das Leben“ verschönert!
Das „Haus für das Leben“ gehört den Fundis der christlichen Abtreibungsgegner-Organisation KALEB – Region Chemnitz.
Das wurde an Weihnachten, also am 24.12. unter dem Motto „Hätt’ Maria abgetrieben, wärt’ ihr uns erspart geblieben!“ mit roter Farbe im genannten Motto und teils roten Kleiderbügeln an den Bäumen verschönert.
Der Staat versucht Menschen, welche schwanger werden können, seit jeher zu kontrollieren. So müssen durch §218 gesetzlich verpflichtende „Schwangerschaftskonfliktberatungen“ durchgeführt werden, um eine Schwangerschaft straffrei abbrechen zu können. Das ist reinste Schikane! Diesen Paragraphen gibt es in ähnlicher Form schon seit 1871 – das zeigt, wie veraltet der Umgang mit Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland ist!
KALEB ist dabei ein besonders ekliger Kollaborateur. Der Verein bietet Betroffenen diese Beratung nach §2 SchkG an.
Die sind bei KALEB aber nichts weiter als ein Raum, in dem christliche Fundamentalist*innen Druck auf Menschen ausüben, sie stigmatisieren, manipulieren und zur Fortsetzung ihrer Schwangerschaft bringen wollen. Diese Beratungen sind keineswegs neutral, sondern stark emotional belastend und teils traumatisierend für die betroffenen Personen. Für die gibt es am Ende nicht mal einen für die Abtreibung notwendigen Beratungsschein. Das wird nicht transparent gemacht und oft fehlt Betroffenen die Zeit und Kraft, eine weitere „Beratung“ über sich ergehen zu lassen.
Die Realität zeigt uns, dass solche repressiven Maßnahmen gegen Schwangerschaftsabbrüche solche nicht verhindern, sondern nur gefährlicher für die Betroffenen machen, da eine medizinische Betreuung unerreichbar ist. Die Kleiderbügel stehen symbolisch für das historisch und leider heute noch verwendete Abtreibungsmittel und die grausame Umstände, unter denen sie Verwendung finden.
KALEB’s Beratungsstellen sollten nicht anerkannt werden oder sogar staatliche Förderung genießen. Menschen in Notsituationen sollten vor diesem Verein gewarnt werden. Schwangere müssen selbst entscheiden können, ob sie abtreiben wollen, oder nicht. Ihre Entscheidung sollten sie unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Zwängen treffen können und von der Gesellschaft jegliche dafür benötigte Unterstützung bekommen. Wie immer gilt: My Body, My Choice!
Patriarchat überwinden, §218 Abschaffen, Christliche Fundamentalist*innen nicht in Ruhe lassen!