Pressemitteilung 15.04.19: Straßenblockade Sachsenallee +++ "Verkehrswende statt Klimakrise"
Eine Gruppe von Aktivist*innen blockiert am Montag nachmittag eine
Straße im Zentrum Dresdens. Zwei Menschen beklettern einen Baum und
entrollen ein Transparent.
Mit dieser Aktion wollen sie auf die Klimakrise aufmerksam machen und
ihrer Forderung einer umfassenden Verkehrswende Ausdruck verleihen. Die
Aktion findet im Rahmen der internationalen Protestwoche für
Klimagerechtigkeit von Extinction Rebellion statt.
Pressemitteilung 15.04.19: Straßenblockade Sachsenallee +++
"Verkehrswende statt Klimakrise"
Eine Gruppe von Aktivist*innen blockiert am Montag nachmittag eine
Straße im Zentrum Dresdens. Zwei Menschen beklettern einen Baum und
entrollen ein Transparent.
Mit dieser Aktion wollen sie auf die Klimakrise aufmerksam machen und
ihrer Forderung einer umfassenden Verkehrswende Ausdruck verleihen. Die
Aktion findet im Rahmen der internationalen Protestwoche für
Klimagerechtigkeit von Extinction Rebellion statt.
"Die Klimakrise wütet und ihr wird – seitens der Regierung – kaum
Beachtung geschenkt.
24% der deutschen CO2-Emissionen entstammen dem Verkehrssektor, ohne
dass eine Änderung ersichtlich ist. Um die Beschlüsse des Pariser
Klimaabkommens zu erreichen ist eine drastische CO2-Senkung im
Verkehrssektor dringend notwendig. Wir sehen uns gezwungen, die
Verkehrswende selbst in die Hand zu nehmen. Konkret muss der ÖPNV
kostenfrei und das Radnetz besser ausgebaut werden, damit die Stadt ohne
Autos auskommt.", so eine Aktivistin.
Tatsächlich aber ist eine Verkehrswende sowohl auf Bundes- als auch auf
Stadtebene nicht in Sicht. Erst Anfang des Jahres kippte der Dresdner
Stadtrat den Plan zum Bau des Fahrradstreifens entlang der Albertstraße
- bezeichnend für ein komplettes Versagen einer nachhaltigen
Stadtpolitik.
"Wir suchen die Schuld nicht bei einzelnen Autofahrer*innen. Hohe Mieten
in Arbeitsplatznähe, schlechtes und teures ÖPNV-Netz und steuerliche
Erleichterung fürs Autofahren machen die Alternativen zum Auto für viele
unmöglich. Um ein nachhaltiges Leben für alle zu ermöglichen, braucht
die Gesellschaft grundlegende Veränderungen. Außerdem sind die
zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels global äußerst ungleich
verteilt. Menschen in Ländern des globalen Südens leiden schon jetzt um
ein vielfaches mehr, als wir hier in Europa. So sind die
Hauptverursacher wie Deutschland in einer deutlichen Verantwortung. Der
Klimawandel ist verstärkender Faktor in der globalen Ungleichheit und
führt in letzter Konsequenz auch dazu, dass Menschen fliehen müssen.
Umweltschutz und globale Gerechtigkeit sind untrennbar miteinander
verflochten – unsere Forderung deshalb: Klimagerechtigkeit!",
kommentiert die Aktivistin weiter, "Wir solidarisieren uns mit den
globalen Bewegungen „Extinction Rebellion“, „Ende Gelände“, „Fridays for
Future“ und mit lokalen Bewegungen wie "Verkehrswende Dresden" und den
Aktivist*innen des Hambacher Forsts."
Bitte beachten Sie, dass es spektakuläre Fotomotive im Rahmen der Aktion
zwischen 16 und 19 Uhr geben wird.
Gerne möchten wir Ihnen die Möglichkeit bieten im Nachhinein über die
Aktion von Climate action dresden zu berichten. Dafür stehen wir ihnen
für Rückfragen und Interviews zur Verfügung.
Pressekontakt: Lotte Meyer
Tel.: +4915213692181
twitter: @ClimateActionDD
E-Mail: climateactiondresden@riseup.net