Doppelt Glasbruch für den Klimastreik

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Gestern Nacht haben wir an den Büros der FDP in der Faulenstraße und der Partei Die Grünen in der Hamburger Straße die Scheiben eingeschlagen.

 

 

Die Aktion ist ein kleiner zerstörerischer Beitrag zum internationalen Klimastreik diesen Freitag.

 

 

 

Wir haben die Grünen angegriffen, weil sie ein Haufen Verräter*innen sind, vom Habeck und Neubaur-Deal mit REW, der den Abriss Lützeraths besiegelte um 290 Millionen Tonnen Kohle zu fördern (und damit die Pariser Klimaziele zu verfehlen), über Al-Wazir, der in Hessen den Bau der A49 durch den Danni zu verantworten hat, dem Bau der A20 in Schleswig-Holstein, LNG-Terminals in Brunsbüttel, … die Liste ließe sich nicht nur unendlich fortsetzen, sondern offenbart letztlich nur, was allen klar sein sollte: Auf Politiker*innen und Parteien ist niemals Verlass.

 

 

 

Im Falle der FDP erübrigt es sich eigentlich irgendwelche Erklärungen aufzuführen. Wir fragen uns vielmehr: Warum wurden diese Scheiben nicht schon viel eher eingeschlagen? Der jüngste Schulterschluss der "Liberalen" mit der AfD in der Heizungsdebatte hat uns aber sicher nicht weniger motiviert. Es ist mehr als durchsichtig, dass die FDP rechte Diskurse benutzt, damit die Gewinne ihres Wählerklientels weiter steigen, wenn sie damit die Faschist*innen stärken, scheint ihnen das gerade recht.

 

 

 

Radikal ist das neue realistisch“ (Wahlparole der Grünen)

 

 

 

Wir brauchen all dies niemandem mehr zu erklären und dennoch wird ein großer Teil der Energien der Klimagerechtigkeitsbewegung darauf verwendet Druck auf ebenjene Politiker*innen und Parteien auszuüben, die uns immer wieder verraten und angreifen. Das ist nicht nur völlig hoffnungslos, sondern letztlich stärken wir damit sogar unsere Feind*innen. Das ist bestenfalls naiv, schlimmstenfalls der bewusste Versuch Bewegungen zu befrieden und unschädlich zu machen.

 

 

 

Dem fordernden Aktivismus stellen wir eine autonome Perspektive gegenüber. Wir brauchen keine (versteckt) hierarchische Bewegung, die bloß zu einem schwächeren Spiegelbild des politischen Apparats wird. Vielmehr können wir eine Bewegung ohne Manager*innen und Sprecher*innen aufbauen, bestehend aus zahllose Gruppen die ihre Fähigkeiten zur Sabotage der Maschinerie der Erdzerstörung erproben, aus Initiativen die tatsächliche Alternativen zum Kapitalismus von Unten aufbauen und solidarische internationale Beziehungen zu anderen Kämpfen knüpfen … kurz eine dezentrale, kreative, chaotische, wilde Bewegung, nicht un-, sonder informell organisiert. Denn vlt. haben die Grünen ja zumindest mit einem Recht: radikal ist das neue realistisch!

 

 

 

Für einen kämpferischen Klimastreik!!!

 

 

 

Switch-Off – the system of destruction!

 

 

 

Einige Autonome und Anarchist*innen

 

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