49-Euro-Ticket retten!

Das 49-Euro-Ticket ist in Gefahr. Schon ab Januar könnte Verkehrsminister Wissing (FDP) das nötige Geld dafür verweigern. Wenn er nicht einlenkt, läuft das beliebte Angebot ab. Wir fordern: Das Deutschlandticket muss bleiben!

Unterzeichne jetzt für das 49-Euro-Ticket https://aktion.campact.de/verkehr/49-euro-ticket/teilnehmen

Hallo Carolin-Helga,

elf Millionen Menschen nutzen es täglich – doch Volker Wissing könnte es bald abschaffen.[1] Das 49-Euro-Ticket steht vor dem Ende, wenn der FDP-Verkehrsminister das nötige Geld nicht freigibt.[2] Schon ab Januar 2024 gäbe es das deutschlandweite Monatsticket dann nicht mehr. 

Ein „Riesenerfolg“: Noch vor wenigen Tagen lobte Wissing das 49-Euro-Ticket in den höchsten Tönen.[3] Es ist allseits beliebt und schützt das Klima – damit schmückt sich der Verkehrsminister gerne. Doch hinter den Kulissen scheint er das Projekt kaputtzusparen. Dabei hat sein Ressort gar keine Not. Anders als andere Ministerien hat es 2024 sogar mehr Geld zur Verfügung.[4] Autofan Wissing will aber lieber in neue Autobahnen investieren als in klimafreundliche Mobilität.[5] 

Sich für das Deutschlandticket feiern lassen und gleichzeitig das nötige Geld dafür nicht freigeben – damit lassen wir Wissing nicht durchkommen. Gemeinsam mit dem ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD) starten wir einen Appell für den Erhalt des Tickets. Sobald 150.000 Menschen unterschrieben haben, fahren wir bei Wissing vor. Dafür bekleben wir die Buslinie, die tagein, tagaus am Verkehrsministerium vorbeikommt. Bei jedem Blick aus dem Fenster sieht der FDP-Mann unsere Forderung: Das 49-Euro-Ticket muss bleiben! Bitte unterzeichne auch Du, Carolin-Helga.

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Kein schlüssiges Gesamtkonzept und die Klimaziele werden weit mehr verfehlt, als die Ampel zugibt: So urteilte Anfang der Woche der unabhängige Expertenrat der Bundesregierung über deren Klimapolitik.[6] Verkehrsminister Volker Wissing schneidet in der CO2-Bilanz am schlechtesten ab; sein Ressort ist von den vereinbarten Zielen mit Abstand am weitesten entfernt.[6] 

Nur einen handfesten Erfolg kann Wissing vorzeigen: das 49-Euro-Ticket. Damit sind mittlerweile viele Menschen vom Auto auf den klimaschonenden Zug umgestiegen.[7] Doch nun droht das Aus, zumindest für den jetzigen Preis. Die Kosten für das Monatsticket teilen Bund und Länder. Die Bundesländer haben ihre Zusage fürs nächste Jahr schon gemacht – Wissing nicht.[1] 

Angefangen hat es im letzten Jahr mit dem 9-Euro-Ticket. Diesen günstigen Fahrschein wollte die FDP direkt nach drei Monaten wieder abschaffen. Wir haben lange darum gekämpft, dass das nicht passiert. Auch, wenn es teurer geworden ist: Das 49-Euro-Ticket ist eine große Entlastung für das Klima und den Alltag vieler Menschen. Und wir wollen es behalten! Wenn Volker Wissing in den kommenden Wochen mit den Ländern verhandelt, sind wir vor Ort. Wir wollen Wissing die Unterschriften persönlich überreichen. Es geht um jede Stimme – auch Deine, Carolin-Helga.

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Herzliche Grüße
Lara Eckstein, Campaignerin
Luise Neumann-Cosel, Teamleiterin Kampagnen

PS: Wenn der FDP-Verkehrsminister zu einem Termin muss, nimmt er seinen Dienstwagen: eine Mercedes S-Klasse.[8] Die kostet so viel, dass man davon 232 Jahre lang ein 49-Euro-Ticket bezahlen könnte. Für viele von uns ist das keine Option – wir sind auf Busse und Bahnen angewiesen. Gemeinsam zeigen wir Wissing: Wir brauchen das Ticket!

[1] „Neuer Streit über das Deutschlandticket“, Süddeutsche Zeitung Online, 10. August 2023

[2] „Länder warnen vor Aus des Deutschlandtickets”, Zeit Online, 11. August 2023

[3] „Deutschlandticket für Verkehrsminister Wissing ein ‚Riesenerfolg’”, Handelsblatt Online, 30. Juli 2023

[4] „Lindner gönnt Parteifreund Wissing am meisten Geld”, Spiegel Online, 23. Juni 2023

[5] „Volker Wissing und der ewige Autobahnwahn”, Blätter für deutsche und internationale Politik, Juni 2023

[6] „Ampel bekommt schlechtes Klima-Zeugnis”, Süddeutsche Zeitung Online, 22. August 2023

[7] „Im Mai und Juni sind mehr Menschen Zug gefahren”, Süddeutsche Zeitung Online, 23. Juli 2023

[8] „Diese Politiker fahren die schlimmsten ‚Klimakiller‘“, T-online-Nachrichten, 10. Juli 2023