Radwege retten – Kürzungen stoppen

Regionen: 
Event: 

Bitte unterzeichnet alle die Petition.

Sicher unterwegs

Es ist das klimafreundlichste Verkehrsmittel: das Fahrrad. Trotzdem will die Bundesregierung beim Radverkehr massiv kürzen. 350 Millionen Euro weniger für sichere Wege – damit steht die Ampel deutlich schlechter da als zuletzt die GroKo. Kurz vor dem Start der Haushaltsverhandlungen im Bundestag fordern wir: Radwege retten, Kürzungen stoppen!

Unterzeichne jetzt für sichere Radwege https://aktion.campact.de/verkehr/radwege-retten/teilnehmen

Hallo Carolin-Helga,

Du hast das sicher auch schon erlebt: Der Radstreifen ist viel zu eng, Autos rasen dicht an Deinem Lenker vorbei. Für Menschen auf dem Rad ist das gefährlicher Alltag. Hunderte von ihnen sterben jährlich im Straßenverkehr.[1] Das schreckt ab. Viele haben Angst, aufs Rad umzusteigen – obwohl es so wichtig für lebenswerte Städte und den Klimaschutz wäre.[2] 

Statt zu investieren, will FDP-Finanzminister Christian Lindner die Mittel für Radwege noch weiter kürzen – um fast die Hälfte.[3] Auf der Streichliste: Radwege an Bundesstraßen, Radschnellwege abseits von Straßen und der Umbau von Kreuzungen. Steuergeld soll vor allem an die Auto-Infrastruktur gehen. Dabei wird bereits jetzt das 20-fache des Rad-Budgets allein für Autobahnen ausgegeben.[4] 

Doch der Finanzminister bestimmt nicht allein, der Bundestag entscheidet. Das Problem: In wenigen Wochen starten die Haushaltsverhandlungen, aber von den drastischen Kürzungen beim Radverkehr wissen viele Menschen noch nichts. Das wollen wir ändern. Und sobald die Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen aus dem Sommerurlaub zurückkommen, überreichen wir ihnen über 100.000 Unterschriften für zuverlässige Radwege. Dafür braucht es Dich, Jimmy. Unterzeichne jetzt, damit es auch in Deiner Heimat möglich ist, sicher mit dem Rad zu fahren. 

Unterzeichne jetzt für sichere Radwege
https://aktion.campact.de/verkehr/radwege-retten/teilnehmen

Mit dem Anhänger am Rad die Kleinen zur Kita bringen. Mit dem Lastenrad große Einkäufe transportieren. Mit dem E-Bike längere Strecken pendeln. Merkst Du das auch in Deinem Umfeld? Immer mehr Menschen nutzen das Rad und die Fahrrad-Branche boomt![5] Das Fahrrad ist das beste Mittel für klimafreundlichen Verkehr. Umso bitterer, dass die Ampel gerade hier massiv einsparen will. 

Mit der Union lief der Ausbau der Radwege besser. Dass das mal stimmen würde, haben wir selbst nicht erwartet. Doch die Ampel hat beim Thema Radverkehr einen deutlich schlechteren Stand als zuletzt die Große Koalition unter Angela Merkel (CDU).[2] Über 750 Millionen Euro veranschlagte sie für 2022 beim Radverkehr. Mit der Ampel sollen es im kommenden Jahr nur noch 400 Millionen sein.[6]

Und das obwohl es schon jetzt etliche Mängel im Radwegesystem gibt. Das sieht selbst der autofreundliche ADAC so. Ein Großteil der Radwege in Deutschland ist laut seiner Untersuchung zu eng oder generell in einem schlechten Zustand.[7] Ganz anders sieht es in unseren Nachbarländern Dänemark und den Niederlanden aus. Hier fährt man sicher und bequem mit dem Rad – weil deutlich mehr investiert wird.[8] Das zahlt sich aus: weniger CO2, lebenswerte Städte und weniger Tote im Straßenverkehr.

Kaum ein Haushaltsposten hat so direkte Auswirkungen wie dieser. Er kann den geplanten Radweg neben der Hauptstraße in Deinem Ort doch noch verhindern. Carolin-Helga, setze Dich mit Deiner Stimme dafür ein, dass Radwege gerettet und ausgebaut werden.

Unterzeichne jetzt für sichere Radwege
https://aktion.campact.de/verkehr/radwege-retten/teilnehmen

Herzliche Grüße
Danny Schmidt, Campaigner

PS: Zum Glück gibt es an einigen Orten in Deutschland eine positive Entwicklung mit Pop-Up-Radwegen, neuen Fahrradstreifen und Radparkplätzen. Es sind vor allem Gemeinden und Städte selbst, die den Radverkehr stärken und gute Erfahrungen machen. Diese Entwicklung ist jetzt wegen Lindners Streich-Liste in Gefahr. Setze Dich dafür ein, die Kürzungen noch zu verhindern.  

Unterzeichne jetzt für sichere Radwege
https://aktion.campact.de/verkehr/radwege-retten/teilnehmen

[1] „Anzahl der getöteten Fahrradfahrer bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland von 1980 bis 2022”, Statista, 12. Juli 2023

[2] „Tägliches Radfahren reduziert CO₂-Ausstoß deutlich”, RND, 21. August 2022

[3] „‚Beim Rad- und Fußverkehr hinterlässt der Rotstift Spuren’”, Spiegel Online, 5. Juli 2023

[4] „Gespart wird beim Fahrrad, nicht beim Auto”, Zeit Online, 10. Juli 2023

[5] „Stabiles Hoch und E-Bikes auf der Überholspur”, Pressemitteilung Zweiradindustrieverband, 15. März 2022

[6] „Hintergrundpapier: Was kostet das Fahrradland 2030?”, ADFC Bundesverband, 3. Februar 2023

[7] „Test: Sind Radwege breit genug?”, ADAC, 15. Oktober 2020

[8] „Jährliche Ausgaben je Einwohner für den Radverkehr in deutschen Städten 2018”, Statista, 12. April 2023

Datenschutzrichtlinie https://www.campact.de/campact/ueber-campact/datenschutz/
Campact e. V. · Artilleriestraße 6 · 27283 Verden https://www.campact.de

Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-nc-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen - nicht kommerziell