[HH] Farbe und Glasbruch für das Hamburger Wochenblatt
Am frühen Morgen des 20.02.19 haben wir die Zweigstelle des Hamburger Wochenblatts, einem Werbeträger der AFD, in Hamburg-Eilbek (Pappelallee 28) mit Farbflaschen besucht.
Das Hamburger Wochenblatt hat der AFD-Bezirksfraktion Hamburg-Mitte in den letzen Monaten wiederholt Raum für Werbung in ihren wöchentlichen Ausgaben geboten. Dadurch konnte sich die faschistische Partei als bürgernahe Interessenvertretung in der Lokapolitik präsentieren. So will sie als Wächterin der Steuergelder bei der Bezirksverwaltung Hamburg-Mitte "nachhaken", welche politischen Vereine und Institutionen aus öffentlichen Mitteln bezuschusst werden. (Ausgaben für Horn und Billstedt, KW49 | 05.12.2018)
Ihre rassistische und nationalistische Grundausrichtung versucht die Partei in diesen Anzeigen einmal mehr zu verschleiern. Dabei ist gerade die Bezirksfraktion Mitte unter ihrer Vorsitzenden Nicole Jordan ein Beispiel für die menschenverachtende und reaktionäre Politik der AFD. Auf ihrem Facebook Profil hetzt der Bezirksverband regelmäßig gegen Migrant_innen, Geflüchtete und Linke. Am 18.10.2018 veranstaltete Jordan in ihrem Garten (Ernst-August-Stieg 1, HH-Wilhelmsburg) einen "Stammtisch" mit dem Faschisten und ehemaligen AFD-Landes-Vorsitzenden in Sachen-Anhalt André Poggenburg. Dieser ist mittlerweile aus der AFD ausgetreten, weil sie ihm offensichtlich nicht rechts genug ist.
Das Hamburger Wochenblatt unterstützt durch den Druck von AFD-Werbung die weitere Normalisierung von rassistischen und nationalistischen Äußerungen im öffentlichen Diskurs. Dafür hat das Blatt die Konsequenzen zu tragen, rein materiell durch ein paar schöne Farben, sowie zu Bruch gegangenes Glas.
Brennende Unterkünfte, Hetzjagden auf nicht-deutsch wahrgenommene Menschen, sowie Gewalt gegen Migrant_innen und Geflüchtete sind weiterhin die Konsequenzen für Menschen, welche zum Feindbild der AFD gehören.
Keine Kooperation mit der AFD!
Den Europa-Wahlkampf der AFD sabotieren!
Für mehr Kanthölzer!